Das didaktische Sportartenkonzept. Interpretationen, Kriterien und Möglichkeiten

Interpretationen, Kriterien und Möglichkeiten

Nonfiction, Sports
Cover of the book Das didaktische Sportartenkonzept. Interpretationen, Kriterien und Möglichkeiten by Matthias Müller, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Matthias Müller ISBN: 9783640520015
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 27, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Matthias Müller
ISBN: 9783640520015
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 27, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: 1,5, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Oberseminar Sportpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Sportartenkonzept - wenn man diesen Begriff zum ersten Mal liest, könnte man vermuten, es handle sich um ein sauber definiertes Sportdidaktisches Konzept. Doch wäre dies ein voreiliger Schluss. Man muss sich zunächst einmal vergegenwärtigen, dass das so angesprochene Sportartenkonzept kein theoretisch begründetes, Modell darstellt, sondern das Produkt einer historischen Entwicklung ist. Die Anfänge des Sportartenkonzeptes sind sicherlich in den 20er und 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts zu suchen, als das Schulturnen nach SPIEß mit seinen Ordnungsübungen durch die Leibeserziehung abgelöst wurde. Diese Entwicklung wurde forciert durch die Olympischen Spiele. Es kam zu einem immanenten Anstieg der Schulsportinhalte. So umfasst der traditionelle Kanon der Schulsportarten seit den 70er Jahren Gerätturnen, Gymnastik/ Tanz, Leichtathletik, Schwimmen, Basketball, Fußball, Handball und Volleyball. Mit der steigenden Zahl der Inhalte verkürzte sich natürlich auch die Unterrichtszeit, die für die einzelnen Sportarten zur Verfügung stand. Dadurch kam es zum Ausbleiben der Entwicklung körperlicher Voraussetzungen und somit auch zum Ausbleiben der erhofften Leistungen. Diesem Leistungsschwund der Schüler wollte man entgegenwirken, indem in den Lehrplänen eine große Zahl weiterer Sportarten zur Wahl gestellt wurde. Angesichts dieser historischen Genese stellt sich für die moderne Schulsportdidaktik die Frage, ob das Sportartenkonzept eine reine Sammlung der Sportarten ist zum besseren Verwalten dieser im Sportunterricht? Wenn dem so ist, sind die Sportarten im Schulsportkanon dann beliebig austauschbar? Oder vermag das Sportartenkonzept mehr zu leisten als die bloße Ordnung der Schulsportinhalte? Diesen Fragen soll im Folgenden, nachgegangen werden, ohne den Anspruch zu vermitteln die Diskussion mit diesem Beitrag hinreichend abzuschließen. Vielmehr sollen ausgewählte Aspekte vorgestellt werden und einige Impulse für die weiter führende Auseinandersetzung mit dem Thema gegeben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: 1,5, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Oberseminar Sportpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Sportartenkonzept - wenn man diesen Begriff zum ersten Mal liest, könnte man vermuten, es handle sich um ein sauber definiertes Sportdidaktisches Konzept. Doch wäre dies ein voreiliger Schluss. Man muss sich zunächst einmal vergegenwärtigen, dass das so angesprochene Sportartenkonzept kein theoretisch begründetes, Modell darstellt, sondern das Produkt einer historischen Entwicklung ist. Die Anfänge des Sportartenkonzeptes sind sicherlich in den 20er und 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts zu suchen, als das Schulturnen nach SPIEß mit seinen Ordnungsübungen durch die Leibeserziehung abgelöst wurde. Diese Entwicklung wurde forciert durch die Olympischen Spiele. Es kam zu einem immanenten Anstieg der Schulsportinhalte. So umfasst der traditionelle Kanon der Schulsportarten seit den 70er Jahren Gerätturnen, Gymnastik/ Tanz, Leichtathletik, Schwimmen, Basketball, Fußball, Handball und Volleyball. Mit der steigenden Zahl der Inhalte verkürzte sich natürlich auch die Unterrichtszeit, die für die einzelnen Sportarten zur Verfügung stand. Dadurch kam es zum Ausbleiben der Entwicklung körperlicher Voraussetzungen und somit auch zum Ausbleiben der erhofften Leistungen. Diesem Leistungsschwund der Schüler wollte man entgegenwirken, indem in den Lehrplänen eine große Zahl weiterer Sportarten zur Wahl gestellt wurde. Angesichts dieser historischen Genese stellt sich für die moderne Schulsportdidaktik die Frage, ob das Sportartenkonzept eine reine Sammlung der Sportarten ist zum besseren Verwalten dieser im Sportunterricht? Wenn dem so ist, sind die Sportarten im Schulsportkanon dann beliebig austauschbar? Oder vermag das Sportartenkonzept mehr zu leisten als die bloße Ordnung der Schulsportinhalte? Diesen Fragen soll im Folgenden, nachgegangen werden, ohne den Anspruch zu vermitteln die Diskussion mit diesem Beitrag hinreichend abzuschließen. Vielmehr sollen ausgewählte Aspekte vorgestellt werden und einige Impulse für die weiter führende Auseinandersetzung mit dem Thema gegeben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Peter Paul Rubens: Hochaltarbild für die Chiesa Nuova, 1608 by Matthias Müller
Cover of the book Vergleich von Siemens LOGO! und Moeller easy für den Einsatz in der Haupt- und Realschule by Matthias Müller
Cover of the book Personality Traits and Social Influence: Individual Differences in Susceptibility to Cialdini's Compliance Principles by Matthias Müller
Cover of the book Der gläserne Passagier - Datenüberwachung im amerikanischen Flugverkehr by Matthias Müller
Cover of the book Selbstverteidigung für Frauen und Kinder by Matthias Müller
Cover of the book Psycho - from novel to film. Construction of emotions by Matthias Müller
Cover of the book Das deutsche und amerikanische Hochschulsystem im Vergleich by Matthias Müller
Cover of the book 'Armut und Alter sind zwei schwere Bürden' by Matthias Müller
Cover of the book Juchitan - ein Überblick by Matthias Müller
Cover of the book Japan - Land des Lächelns by Matthias Müller
Cover of the book Die Schweiz in der Mittelbronzezeit by Matthias Müller
Cover of the book Zusammenhang zwischen religious cognitive styles und epistemologischen Überzeugungen bei Jugendlichen by Matthias Müller
Cover of the book Auswirkungen elterlicher Alkoholabhängigkeit auf die Kinder und Aufgaben der Prävention und Intervention durch die Kinder- und Jugendhilfe by Matthias Müller
Cover of the book Modell der Akkulturation und des Akkulturativen Stresses von John Berry und seine gesundheitlichen Folgen am Beispiel türkischer Migranten in Deutschland by Matthias Müller
Cover of the book Die Bedeutung der Wortbildung und ihre Auswirkungen auf den Wortschatz am Beispiel romanischer Sprachen by Matthias Müller
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy