Das General Aggression Model (GAM)

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Educational Psychology
Cover of the book Das General Aggression Model (GAM) by Martina Vögele, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Martina Vögele ISBN: 9783640724543
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 15, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Martina Vögele
ISBN: 9783640724543
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 15, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Universität Paderborn (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Rezeption und Wirkung von Medien in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Aggressivität von Kindern und Jugendlichen wird heutzutage häufig mit dem Konsum von neuen Medien in Verbindung gebracht. Dabei wurde bereits Mitte des letzten Jahrhunderts die Auswirkung von Gewalt im Fernsehen auf Kinder und Jugendliche in ersten Studien untersucht (Hopf, 2004). Allerdings haben Medien heutzutage neue Dimensionen erhalten, da sie zum einen deutlich leichter für Kinder und Jugendliche zugänglich sind, zum anderen neue Komponenten bei der Mediennutzung hinzu gekommen sind. Während beim Fernsehen der Rezipient ausschließlich konsumiert, ist er beim Computer - sei es beim Spielen oder beim Surfen im Internet - nicht ausschließlich Rezipient sondern auch Mitspieler und Mitgestalter. Damit ist er am Geschehen auf dem Bildschirm unmittelbar beteiligt. Beim Computerspiel ist es zum Beispiel die Entscheidung des Spielers wie er in das Geschehen der Geschichte, welche auf seinem Bildschirm abläuft, eingreifen möchte, mit wem er kooperiert und welche Strategie er verfolgt. Auch bei der Nutzung des Internets hat der Nutzer deutlich mehr Einfluss auf die Inhaltsauswahl als bei einem Film, da das Angebot riesig und unmittelbar abrufbar ist. Die Erfahrung von Gewalt kann somit deutlich direkter ausfallen, als bei dem Konsum eines Gewalt verherrlichenden Filmes. Diese Tatsache ist für die Bewertung des Einflusses der Medien auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen insofern ein Problem, dass die Dimension des Akteurs bei früheren Erklärungsmodellen zum Teil außer acht gelassen wurde. Um der Komplexität des Themas der Entstehung von Gewalt besser Rechnung tragen zu können entwickelten Anderson und Bushmann das so genannte General Aggression Model (im folgenden Text mit GAM abgekürzt) (Anderson & Bushman, 2002). Diese Arbeit wird im folgenden Kapitel zunächst das GAM darstellen und erläutern. Im Anschluss daran werden Untersuchungen zum Thema Aggression bei Computerspie-lern vorgestellt, welche auf das GAM zurückgreifen. Da das GAM für sich in Anspruch nimmt, ein universelles Modell zur Erklärung der Entstehung von Gewalt zu sein, wird dieser Aspekt ebenfalls mit aufgegriffen. Zuletzt erfolgt die kritische Bewertung des Modells gefolgt von einem abschließenden Fazit.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Universität Paderborn (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Rezeption und Wirkung von Medien in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Aggressivität von Kindern und Jugendlichen wird heutzutage häufig mit dem Konsum von neuen Medien in Verbindung gebracht. Dabei wurde bereits Mitte des letzten Jahrhunderts die Auswirkung von Gewalt im Fernsehen auf Kinder und Jugendliche in ersten Studien untersucht (Hopf, 2004). Allerdings haben Medien heutzutage neue Dimensionen erhalten, da sie zum einen deutlich leichter für Kinder und Jugendliche zugänglich sind, zum anderen neue Komponenten bei der Mediennutzung hinzu gekommen sind. Während beim Fernsehen der Rezipient ausschließlich konsumiert, ist er beim Computer - sei es beim Spielen oder beim Surfen im Internet - nicht ausschließlich Rezipient sondern auch Mitspieler und Mitgestalter. Damit ist er am Geschehen auf dem Bildschirm unmittelbar beteiligt. Beim Computerspiel ist es zum Beispiel die Entscheidung des Spielers wie er in das Geschehen der Geschichte, welche auf seinem Bildschirm abläuft, eingreifen möchte, mit wem er kooperiert und welche Strategie er verfolgt. Auch bei der Nutzung des Internets hat der Nutzer deutlich mehr Einfluss auf die Inhaltsauswahl als bei einem Film, da das Angebot riesig und unmittelbar abrufbar ist. Die Erfahrung von Gewalt kann somit deutlich direkter ausfallen, als bei dem Konsum eines Gewalt verherrlichenden Filmes. Diese Tatsache ist für die Bewertung des Einflusses der Medien auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen insofern ein Problem, dass die Dimension des Akteurs bei früheren Erklärungsmodellen zum Teil außer acht gelassen wurde. Um der Komplexität des Themas der Entstehung von Gewalt besser Rechnung tragen zu können entwickelten Anderson und Bushmann das so genannte General Aggression Model (im folgenden Text mit GAM abgekürzt) (Anderson & Bushman, 2002). Diese Arbeit wird im folgenden Kapitel zunächst das GAM darstellen und erläutern. Im Anschluss daran werden Untersuchungen zum Thema Aggression bei Computerspie-lern vorgestellt, welche auf das GAM zurückgreifen. Da das GAM für sich in Anspruch nimmt, ein universelles Modell zur Erklärung der Entstehung von Gewalt zu sein, wird dieser Aspekt ebenfalls mit aufgegriffen. Zuletzt erfolgt die kritische Bewertung des Modells gefolgt von einem abschließenden Fazit.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zur Sozialisation der Geschlechter by Martina Vögele
Cover of the book Instrumentale Konzeptionierung eines strategischen Supply Chain Controlling by Martina Vögele
Cover of the book Die Kopfpauschale eine Option zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung im Kontext der Reformdiskussion by Martina Vögele
Cover of the book Die Physiobiologie der Kindesvernachlässigung by Martina Vögele
Cover of the book Bahujati To Mahajati by Martina Vögele
Cover of the book Die Eignung von Assessment Centern als Verfahren der Potentialbeurteilung in der Personalauswahl by Martina Vögele
Cover of the book Frauen in der Romantik: Ausgewählte Aspekte des Lebens und literarischen Werks der Caroline Michaelis-Böhmer-Schlegel-Schelling als Chronistin ihrer Zeit by Martina Vögele
Cover of the book Sozialisation in der Pubertät by Martina Vögele
Cover of the book Jenny - ein rechenschwaches Drillingskind by Martina Vögele
Cover of the book Synthese neuer Diaminocarbenkomplexe by Martina Vögele
Cover of the book Umweltschutz als Nachweltschutz by Martina Vögele
Cover of the book Andorra - Geschichte und Gegenwart by Martina Vögele
Cover of the book Skizzieren Sie die Theorien zur Arbeitsmotivation und stellen Sie Bezüge zur beruflichen Praxis dar by Martina Vögele
Cover of the book Sport in der Kinderpflege by Martina Vögele
Cover of the book Chancen und Herausforderungen des UNESCO MOST-Programms by Martina Vögele
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy