Der UN-Global Compact als Gestaltungsmöglichkeit von Global Governance

Am Beispiel des GTZ-VW-Projektes 'Verbesserung des Arbeitsschutzes bei Zulieferern in Mexiko, Brasilien und Südafrika'

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Der UN-Global Compact als Gestaltungsmöglichkeit von Global Governance by Martin Schröter, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Martin Schröter ISBN: 9783656372004
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 13, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Martin Schröter
ISBN: 9783656372004
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 13, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Institutionen von Global Governance in den Bereichen Welthandel, Finanzen und Entwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Kofi Annan am 31. Januar 1999 auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos den 'Global Compact' ins Leben rief, schufen die Vereinten Nationen (UN) eine innovative Form von 'Global Governance', mit der sie erstmals Akteure aus der Wirtschaft darum warb, auf freiwilliger Basis und in Zusammenarbeit mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren Maßnahmen zu einer umfangreichen gesellschaftlichen Verantwortung zu ergreifen. Annan richtete sich mit dem Global Compact insbesondere an multinationale Unternehmen (MNU), denen eine besondere Bedeutung für die Weltwirtschaft und damit verbunden eine zentrale Rolle bei der Durchsetzung von Umweltschutz sowie Arbeits- und Sozialstandards zukommt. Begreift man Global Governance als Gerüst gesellschaftlicher Selbstregulierung, an der nicht-staatliche Akteure wie Unternehmen, NGOs und Gewerkschaften beteiligt sind, so kann der UN-Global Compact als eine Form von Global Governance par excellence gedeutet werden. Vor allem mithilfe so genannter Public-Private-Partnerships (PPP) soll es gelingen zur 'Stärkung regulativer Kapazitäten in Entwicklungsländern' (Beisheim/Fuhr 2008: 16) beizutragen, indem globale Governancestrukturen in regionale Kontexte implementiert werden. Gleichzeitig kommt dem Global Compact auch in Hinblick auf die Milleniumsentwicklungsziele der UN (englisch: Millenium Development Goals - MDGs) eine zentrale Rolle zu. Am Beispiel einer Public-Private-Partnership im Rahmen des Global Compact zwischen dem Volkswagen Konzern (VW), der International Labour Organisation (ILO) und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) soll im Folgenden die Durchsetzungsmöglichkeit des Global Compact als Gestaltungsmöglichkeit von Global Governance analysiert werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, in wie weit die gesellschaftliche Selbstregulierung des Global Compact zur Stärkung regulativer Kapazitäten in Entwicklungsländern beitragen kann. Die Frage ist daher auch in Zusammenhang mit der Frage nach der allgemeinen Effektivität und Legitimität des Global Compact als Gestaltungsform von Global Governance zu sehen.

Studium der Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, Humboldt-Universität zu Berlin und an der San Diego State University (USA).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Institutionen von Global Governance in den Bereichen Welthandel, Finanzen und Entwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Kofi Annan am 31. Januar 1999 auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos den 'Global Compact' ins Leben rief, schufen die Vereinten Nationen (UN) eine innovative Form von 'Global Governance', mit der sie erstmals Akteure aus der Wirtschaft darum warb, auf freiwilliger Basis und in Zusammenarbeit mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren Maßnahmen zu einer umfangreichen gesellschaftlichen Verantwortung zu ergreifen. Annan richtete sich mit dem Global Compact insbesondere an multinationale Unternehmen (MNU), denen eine besondere Bedeutung für die Weltwirtschaft und damit verbunden eine zentrale Rolle bei der Durchsetzung von Umweltschutz sowie Arbeits- und Sozialstandards zukommt. Begreift man Global Governance als Gerüst gesellschaftlicher Selbstregulierung, an der nicht-staatliche Akteure wie Unternehmen, NGOs und Gewerkschaften beteiligt sind, so kann der UN-Global Compact als eine Form von Global Governance par excellence gedeutet werden. Vor allem mithilfe so genannter Public-Private-Partnerships (PPP) soll es gelingen zur 'Stärkung regulativer Kapazitäten in Entwicklungsländern' (Beisheim/Fuhr 2008: 16) beizutragen, indem globale Governancestrukturen in regionale Kontexte implementiert werden. Gleichzeitig kommt dem Global Compact auch in Hinblick auf die Milleniumsentwicklungsziele der UN (englisch: Millenium Development Goals - MDGs) eine zentrale Rolle zu. Am Beispiel einer Public-Private-Partnership im Rahmen des Global Compact zwischen dem Volkswagen Konzern (VW), der International Labour Organisation (ILO) und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) soll im Folgenden die Durchsetzungsmöglichkeit des Global Compact als Gestaltungsmöglichkeit von Global Governance analysiert werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, in wie weit die gesellschaftliche Selbstregulierung des Global Compact zur Stärkung regulativer Kapazitäten in Entwicklungsländern beitragen kann. Die Frage ist daher auch in Zusammenhang mit der Frage nach der allgemeinen Effektivität und Legitimität des Global Compact als Gestaltungsform von Global Governance zu sehen.

Studium der Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum, Humboldt-Universität zu Berlin und an der San Diego State University (USA).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Besteuerung der stillen Gesellschaft by Martin Schröter
Cover of the book Multi-Channel-Handel in der Textilbranche by Martin Schröter
Cover of the book Niklas Luhmann - Ökologische Kommunikation und Vertrauen am Beispiel BP by Martin Schröter
Cover of the book Übertragung des Gestaltungsprinzips Vermeidung von Verschwendung auf die Produktentstehung als Grundlage für die Entwicklung Ganzheitlicher Produktentstehungssysteme by Martin Schröter
Cover of the book Entwicklung einer Mobiltelefon-Applikation zur Erfassung und Visualisierung von biomedizinischen Daten aus einem drahtlosen Überwachungsgerät by Martin Schröter
Cover of the book Polnische ein- und zweisprachige Wörterbücher by Martin Schröter
Cover of the book Onlinespiele als eine Form moderner Mediennutzung bei Jugendlichen by Martin Schröter
Cover of the book Die zweite RAF-Generation by Martin Schröter
Cover of the book Das mittelalterliche klimatische Optimum by Martin Schröter
Cover of the book Unterrichtsstunde: Tanzimprovisation by Martin Schröter
Cover of the book Beobachtung von Säuglingen und Kleinkindern - Ausgewählte Methoden der Kindheits- und Jugendforschung by Martin Schröter
Cover of the book Analyse des Branchenstrukturmodells nach Michael E. Porter by Martin Schröter
Cover of the book Bildungsmanagement: Qualifikationsprofil für Bildungsmanager by Martin Schröter
Cover of the book Die Generation Y auf dem Arbeitsmarkt by Martin Schröter
Cover of the book Altern - eine Herausforderung zur Selbstwerdung - Theologisch-ethische Perspektiven für Menschen im dritten Lebensabschnitt by Martin Schröter
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy