Die Bedeutung der Regionalförderung in der Europäischen Union für kleine und mittelständische Unternehmen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, Economic Policy
Cover of the book Die Bedeutung der Regionalförderung in der Europäischen Union für kleine und mittelständische Unternehmen by Mathias Kunze, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Mathias Kunze ISBN: 9783638032544
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 4, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Mathias Kunze
ISBN: 9783638032544
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 4, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: keine, , 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Hintergrund und Ziele der Regional- und Strukturförderung in der Europäischen Union Auch wenn die Europäische Union zu den am höchsten entwickelten Wirtschaftszonen der Welt gehört, bestehen erhebliche Unterschiede in den sozialen und ökonomischen Entwicklungsniveaus der einzelnen Mitgliedsländer. Diese Tatsache wurde durch die Erweiterung der Europäischen Union im Jahre 2007 noch verstärkt. Die neuen Mitglieder aus Osteuropa haben eine deutlich geringere Wirtschaftskraft als die Bestandsmitglieder. Zu den wichtigsten Grundsätzen der Politik in der Europäischen Union gehören daher die Stärkung des endogenen Entwicklungspotenzials einzelner Regionen sowie die Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Im Vordergrund dieser Aktivitäten stehen einerseits der Abbau ökonomischer und sozialer Disparitäten sowie andererseits die Förderung einer dauerhaft-umweltgerechten Entwicklung. Um derartige Entwicklungsunterschiede auszugleichen, gehört die Kohäsionspolitik seit der Einheitlichen Europäischen Akte von 1986 zu den zentralen Aufgabenbereichen der Europäischen Union. Dieser Politikbereich basiert auf der Überzeugung der innereuropäischen Solidarität. Die reicheren Regionen geben den ärmeren Regionen Unterstützung, um eine Anpassung der Lebensqualität innerhalb der Europäischen Union zu erreichen. Zur Erfüllung dieses Zwecks existiert eine Reihe von Strukturprogrammen. Die wichtigsten Instrumente, mit denen die Europäische Union diese Unterschiede ausgleichen will, sind die Strukturfonds und der Kohäsionsfonds. Hierbei handelt es sich um Finanzinstrumente, welche unmittelbar auf die Arbeits- und Lebensbedingungen innerhalb der Gemeinschaft zielen. Primär dienen Europäische Strukturfonds zur regionalen und sozialen Abschwächung innerhalb der einzelnen Regionen bestehenden Unterschieden mittels Förderung von Betrieben. Aber auch Unterstützung bei der Ansiedlung beziehungsweise dem Aufbau neuer Unternehmen in strukturschwachen Regionen werden unterstützt. Seit dem Jahre 1988 wurden insgesamt 480 Milliarden Euro in 'benachteiligte' Regionen investiert. Bis zur Erweiterung flossen die meisten Fördermittel nach Griechenland (42,6 Prozent), Portugal (35,2 Prozent), Irland (26,7 Prozent), die neuen deutschen Bundesländer (18,9 Prozent), Italien (Mezzogiorno - 17,4 Prozent) und Spanien (14,7 Prozent). Nach der nunmehr vollzogenen (Ost-) Erweiterung der Europäischen Union besteht ein Großteil der Fördergeldernehmer aus den Staaten in Mittel- und Osteuropa. Viele ehemalige Fördergeldernehmerregionen befinden sich nun oberhalb der 75-Prozent-Marke. Aus diesem Grund wurden auch die Strukturprogramme und die Kohäsionspolitik nach 2006 überarbeitet. Im vorliegenden Beitrag wird deshalb zunächst auf die Förderpolitik eingegangen, welche bis zum Jahre 2006 bestandskräftig war. Anschließend werden jene Neuregelungen erörtert, welche nach dem Jahre 2006 vorgenommen wurden. Aufgrund der Vielzahl von Förderarten und Förderprogrammen können diese nicht in der Gesamtheit und somit auch nicht im Detail abgehandelt werden. Es soll vielmehr ein Überblick über die Möglichkeiten der Förderung und den speziellen Nutzen für kleine und mittelständische Unternehmen gegeben werden, wobei der Fokus der Ausführungen den Konstellationen in Deutschland gilt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: keine, , 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Hintergrund und Ziele der Regional- und Strukturförderung in der Europäischen Union Auch wenn die Europäische Union zu den am höchsten entwickelten Wirtschaftszonen der Welt gehört, bestehen erhebliche Unterschiede in den sozialen und ökonomischen Entwicklungsniveaus der einzelnen Mitgliedsländer. Diese Tatsache wurde durch die Erweiterung der Europäischen Union im Jahre 2007 noch verstärkt. Die neuen Mitglieder aus Osteuropa haben eine deutlich geringere Wirtschaftskraft als die Bestandsmitglieder. Zu den wichtigsten Grundsätzen der Politik in der Europäischen Union gehören daher die Stärkung des endogenen Entwicklungspotenzials einzelner Regionen sowie die Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Im Vordergrund dieser Aktivitäten stehen einerseits der Abbau ökonomischer und sozialer Disparitäten sowie andererseits die Förderung einer dauerhaft-umweltgerechten Entwicklung. Um derartige Entwicklungsunterschiede auszugleichen, gehört die Kohäsionspolitik seit der Einheitlichen Europäischen Akte von 1986 zu den zentralen Aufgabenbereichen der Europäischen Union. Dieser Politikbereich basiert auf der Überzeugung der innereuropäischen Solidarität. Die reicheren Regionen geben den ärmeren Regionen Unterstützung, um eine Anpassung der Lebensqualität innerhalb der Europäischen Union zu erreichen. Zur Erfüllung dieses Zwecks existiert eine Reihe von Strukturprogrammen. Die wichtigsten Instrumente, mit denen die Europäische Union diese Unterschiede ausgleichen will, sind die Strukturfonds und der Kohäsionsfonds. Hierbei handelt es sich um Finanzinstrumente, welche unmittelbar auf die Arbeits- und Lebensbedingungen innerhalb der Gemeinschaft zielen. Primär dienen Europäische Strukturfonds zur regionalen und sozialen Abschwächung innerhalb der einzelnen Regionen bestehenden Unterschieden mittels Förderung von Betrieben. Aber auch Unterstützung bei der Ansiedlung beziehungsweise dem Aufbau neuer Unternehmen in strukturschwachen Regionen werden unterstützt. Seit dem Jahre 1988 wurden insgesamt 480 Milliarden Euro in 'benachteiligte' Regionen investiert. Bis zur Erweiterung flossen die meisten Fördermittel nach Griechenland (42,6 Prozent), Portugal (35,2 Prozent), Irland (26,7 Prozent), die neuen deutschen Bundesländer (18,9 Prozent), Italien (Mezzogiorno - 17,4 Prozent) und Spanien (14,7 Prozent). Nach der nunmehr vollzogenen (Ost-) Erweiterung der Europäischen Union besteht ein Großteil der Fördergeldernehmer aus den Staaten in Mittel- und Osteuropa. Viele ehemalige Fördergeldernehmerregionen befinden sich nun oberhalb der 75-Prozent-Marke. Aus diesem Grund wurden auch die Strukturprogramme und die Kohäsionspolitik nach 2006 überarbeitet. Im vorliegenden Beitrag wird deshalb zunächst auf die Förderpolitik eingegangen, welche bis zum Jahre 2006 bestandskräftig war. Anschließend werden jene Neuregelungen erörtert, welche nach dem Jahre 2006 vorgenommen wurden. Aufgrund der Vielzahl von Förderarten und Förderprogrammen können diese nicht in der Gesamtheit und somit auch nicht im Detail abgehandelt werden. Es soll vielmehr ein Überblick über die Möglichkeiten der Förderung und den speziellen Nutzen für kleine und mittelständische Unternehmen gegeben werden, wobei der Fokus der Ausführungen den Konstellationen in Deutschland gilt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Einfluss des Mediums Fernsehen auf das politische Interesse von Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren by Mathias Kunze
Cover of the book The construction of femininity and masculinity in Shakespeare`s Macbeth by Mathias Kunze
Cover of the book Probleme der Backsteinbaukunst im 19.Jh. by Mathias Kunze
Cover of the book Die Henker vom 13. bis 18. Jahrhundert by Mathias Kunze
Cover of the book Der Prozess der Entstehung und Stabilisierung der Nobilität durch die Ständekämpfe by Mathias Kunze
Cover of the book Findet sich in John Lockes Theorie der Rechtsstaatsgedanke? by Mathias Kunze
Cover of the book Integration in der Reformschule Kassel by Mathias Kunze
Cover of the book Zur Diskussion um repräsentative und direkte Demokratie by Mathias Kunze
Cover of the book Wertbeitrag der Personalarbeit am Beispiel der Saarbrücker Formel by Mathias Kunze
Cover of the book Interpretation des Altars von Mauer bei Melk: Menschliches in göttlicher Vision by Mathias Kunze
Cover of the book Roadmaps und die Reaktion auf Technologien, die außerhalb der Kernkompetenzen liegen by Mathias Kunze
Cover of the book Reflexive Inszenierungen in Helge Schneiders Filmen 'Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem' und '00 Schneider - Jagd auf Nihil Baxter' by Mathias Kunze
Cover of the book Die Probleme des Markenschutzes für Farben und Farbkombinationen by Mathias Kunze
Cover of the book 'Culture of poverty' - Armutsdiskurse und deren Kritik by Mathias Kunze
Cover of the book Soziale Arbeit und Migration by Mathias Kunze
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy