Kommunikationsmodelle in Shanghai: Selbstdefinition durch individuelle Sprachformen

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Chinese
Cover of the book Kommunikationsmodelle in Shanghai: Selbstdefinition durch individuelle Sprachformen by Anja Schmidt, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anja Schmidt ISBN: 9783638316002
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 16, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anja Schmidt
ISBN: 9783638316002
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 16, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: gut, Universität Hamburg, Veranstaltung: Kommunikative Strategien in Asien und Afrika, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die Bevölkerung Shanghais etwas näher, so wird ziemlich schnell deutlich, dass sie vor allem eins nicht ist: homogen. In der ganzen Stadt wimmelt es nur so vor Fremdsprachen, Dialekten und Aussprachevarianten. Das ist nicht weiter verwunderlich, da Shanghai nicht nur als internationaler Finanzmarkt Investoren, Geschäftsleute, Arbeiter und Glücksritter aus dem In- und Ausland anlockt, sondern auch als Kulturzentrum gilt, und sich daher Künstler und Freigeister in den Akademien und Bars der Stadt tummeln. Bereits vor der Gründung der Volksrepublik 1949 machten Immigranten zwei Drittel der Stadtbevölkerung Shanghais aus. Vor allem aus den Nachbarprovinzen Jiangsu und Zhejiang, sowie aus Guangdong strömten die Menschen nach Shanghai, um dort vor allem zu wirtschaftlichem Erfolg zu gelangen. Und dieser Trend setzte sich auch nach der Befreiung fort. So wurde in Shanghai eine vielschichtige Sprachgemeinschaft geschaffen, die ihre ganz eigenen Methoden für das Miteinander geschaffen hat. Sprache dient hier zur sozialen und regionalen Abgrenzung von anderen Gruppen und fördert gleichzeitig die Solidarität innerhalb der Gemeinschaft. Aber nicht nur Dialekte aus den verschiedenen Regionen Chinas spielen eine große Rolle in der Selbstdefinition der Shanghaier. Auch ausländische Sprachen fließen in den Sprachgebrauch ein und wirken sich auf die soziale Kompetenz eines jeden Bürgers aus. Zudem werden wir im Folgenden sehen, dass der Shanghaier ein Meister darin ist, sich seine ganz individuellen Kommunikationssysteme zu erschaffen, und dies vor dem Hintergrund einer auf Veränderung angelegten Stadtbevölkerung.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: gut, Universität Hamburg, Veranstaltung: Kommunikative Strategien in Asien und Afrika, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die Bevölkerung Shanghais etwas näher, so wird ziemlich schnell deutlich, dass sie vor allem eins nicht ist: homogen. In der ganzen Stadt wimmelt es nur so vor Fremdsprachen, Dialekten und Aussprachevarianten. Das ist nicht weiter verwunderlich, da Shanghai nicht nur als internationaler Finanzmarkt Investoren, Geschäftsleute, Arbeiter und Glücksritter aus dem In- und Ausland anlockt, sondern auch als Kulturzentrum gilt, und sich daher Künstler und Freigeister in den Akademien und Bars der Stadt tummeln. Bereits vor der Gründung der Volksrepublik 1949 machten Immigranten zwei Drittel der Stadtbevölkerung Shanghais aus. Vor allem aus den Nachbarprovinzen Jiangsu und Zhejiang, sowie aus Guangdong strömten die Menschen nach Shanghai, um dort vor allem zu wirtschaftlichem Erfolg zu gelangen. Und dieser Trend setzte sich auch nach der Befreiung fort. So wurde in Shanghai eine vielschichtige Sprachgemeinschaft geschaffen, die ihre ganz eigenen Methoden für das Miteinander geschaffen hat. Sprache dient hier zur sozialen und regionalen Abgrenzung von anderen Gruppen und fördert gleichzeitig die Solidarität innerhalb der Gemeinschaft. Aber nicht nur Dialekte aus den verschiedenen Regionen Chinas spielen eine große Rolle in der Selbstdefinition der Shanghaier. Auch ausländische Sprachen fließen in den Sprachgebrauch ein und wirken sich auf die soziale Kompetenz eines jeden Bürgers aus. Zudem werden wir im Folgenden sehen, dass der Shanghaier ein Meister darin ist, sich seine ganz individuellen Kommunikationssysteme zu erschaffen, und dies vor dem Hintergrund einer auf Veränderung angelegten Stadtbevölkerung.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Analyse eines publizistischen Textes by Anja Schmidt
Cover of the book Content Management Systeme im Vergleich by Anja Schmidt
Cover of the book Sport im Anfangsunterricht - Grundlagen der Bewegungserziehung und Konzeptionen für den Sportunterricht im 1. Schuljahr by Anja Schmidt
Cover of the book Innovative Geschäftsmodelle der Online-Distribution by Anja Schmidt
Cover of the book Psychologische Methoden zur Rauchentwöhnung by Anja Schmidt
Cover of the book Subventionsbetrug by Anja Schmidt
Cover of the book Selbstmord, Selbsttötung, Suizid, Freitod by Anja Schmidt
Cover of the book Die Rolle Russlands vor und während des bewaffneten Konflikts zwischen Nordossetien und Inguschetien um den Prigorodny-Raion by Anja Schmidt
Cover of the book Bettelordenskonvente in der Stadt Nimwegen by Anja Schmidt
Cover of the book Interkulturelle Pflege. Migrantengerechte Modelle in der Pflegepraxis by Anja Schmidt
Cover of the book Atompolitik in Finnland: Zwischen Expansion und Degression!? by Anja Schmidt
Cover of the book Sokrates als ironischer Lehrer. Kurzbiografie, Sokratische Dialektik, Ironie und Mäeutik by Anja Schmidt
Cover of the book Harvard Business Review Case Study: General Electric Medical Systems (2002) by Anja Schmidt
Cover of the book Landes-Disziplinargesetz LDG NRW by Anja Schmidt
Cover of the book Supply Chain Management can Mitigate Poverty by Anja Schmidt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy