Konflikt oder Kongruenz - Der französisch-britische Bilateralismus in der Europapolitik

Der französisch-britische Bilateralismus in der Europapolitik

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Konflikt oder Kongruenz - Der französisch-britische Bilateralismus in der Europapolitik by Bettina Dettendorfer, GRIN Verlag
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Author: Bettina Dettendorfer ISBN: 9783638525688
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 23, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Bettina Dettendorfer
ISBN: 9783638525688
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 23, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,7, Universität Trier (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die internationalen Beziehungen: Die Außenpolitik Frankreichs nach 1945, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Frankreich und Großbritannien, die zwei ältesten Nationen Europas, zelebrierten in der Nachkriegszeit eine 'entente cordiale' geprägt von abwechselnder Konfrontation und Kooperation, die in Europa seines Gleichen sucht. Gerade auch auf dem Politikfeld der Europapolitik kam und kommt es statt Zusammenarbeit mehr zu Mißverständnissen, Konflikten oder offener Konfrontation. Historisch betrachtet ist die Beziehung charakterisiert durch eine geschichtlichen Rivalität, die sich vor allem im 19. Jahrhundert und in den Anfängen dieses Jahrhunderts an zahlreichen Kontinental- und Kolonialkriegen festmachen läßt. Doch nach dem zweiten Weltkrieg lassen sich eine Reihe von Gemeinsamkeiten feststellen: Frankreich und das Vereinigte Königreich waren nach 1945 beide frühere Großmächte, die mit ihrem Niedergang zu kämpfen hatten und gleichermaßen eine neue Rolle in der internationalen Ordnung finden müssen. In der Weltordnung wurden die zwei Nationen beide durch die Sowjetunion und die USA als neue Weltmächte ersetzt. Beide erhalten einen permanenten Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und fühlen sich als formale Siegermächte des zweiten Weltkrieg verantwortlich für die neuen Herausforderungen und für den Wiederaufbau Europas. Trotz dieser Reihe von Gemeinsamkeiten, die gleiche Ziele konstatieren läßt, bringen diese keinen gemeinsamen Politikstil oder Kooperation her vor, denn der französisch-britische Bilateralismus der Nachkriegszeit scheint weiterhin geprägt zu sein von abwechselnder Rivalität, Mißverständnissen und zeitweiliger Kooperation auf den unterschiedlichsten Konfliktfeldern und in der unterschiedlichsten Intensität. Gerade auch in der Europapolitik läßt sich dieser charakteristische Bilateralismus zwischen Großbritannien und Frankreich seit den Anfängen der europäischen Gemeinschaft immer wieder feststellen. In dieser Arbeit soll nun anhand der Europapolitik der beiden Länder am Beispiel der Europäischen Politischen Zusammenarbeit (EPZ) und der Entwicklung der zweiten Säule der europäischen Union, der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), untersucht werden, ob dieser charakteristische Bilateralismus auch im Zuge der fortgeschrittenen europäischen Integration die Beziehung zwischen den beiden Ländern prägt und wie er sich begründen läßt. [...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,7, Universität Trier (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die internationalen Beziehungen: Die Außenpolitik Frankreichs nach 1945, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Frankreich und Großbritannien, die zwei ältesten Nationen Europas, zelebrierten in der Nachkriegszeit eine 'entente cordiale' geprägt von abwechselnder Konfrontation und Kooperation, die in Europa seines Gleichen sucht. Gerade auch auf dem Politikfeld der Europapolitik kam und kommt es statt Zusammenarbeit mehr zu Mißverständnissen, Konflikten oder offener Konfrontation. Historisch betrachtet ist die Beziehung charakterisiert durch eine geschichtlichen Rivalität, die sich vor allem im 19. Jahrhundert und in den Anfängen dieses Jahrhunderts an zahlreichen Kontinental- und Kolonialkriegen festmachen läßt. Doch nach dem zweiten Weltkrieg lassen sich eine Reihe von Gemeinsamkeiten feststellen: Frankreich und das Vereinigte Königreich waren nach 1945 beide frühere Großmächte, die mit ihrem Niedergang zu kämpfen hatten und gleichermaßen eine neue Rolle in der internationalen Ordnung finden müssen. In der Weltordnung wurden die zwei Nationen beide durch die Sowjetunion und die USA als neue Weltmächte ersetzt. Beide erhalten einen permanenten Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und fühlen sich als formale Siegermächte des zweiten Weltkrieg verantwortlich für die neuen Herausforderungen und für den Wiederaufbau Europas. Trotz dieser Reihe von Gemeinsamkeiten, die gleiche Ziele konstatieren läßt, bringen diese keinen gemeinsamen Politikstil oder Kooperation her vor, denn der französisch-britische Bilateralismus der Nachkriegszeit scheint weiterhin geprägt zu sein von abwechselnder Rivalität, Mißverständnissen und zeitweiliger Kooperation auf den unterschiedlichsten Konfliktfeldern und in der unterschiedlichsten Intensität. Gerade auch in der Europapolitik läßt sich dieser charakteristische Bilateralismus zwischen Großbritannien und Frankreich seit den Anfängen der europäischen Gemeinschaft immer wieder feststellen. In dieser Arbeit soll nun anhand der Europapolitik der beiden Länder am Beispiel der Europäischen Politischen Zusammenarbeit (EPZ) und der Entwicklung der zweiten Säule der europäischen Union, der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), untersucht werden, ob dieser charakteristische Bilateralismus auch im Zuge der fortgeschrittenen europäischen Integration die Beziehung zwischen den beiden Ländern prägt und wie er sich begründen läßt. [...]

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