Kriegserfahrungen in der Literatur - Gustavo Adolfo Bécquer, La Promesa

Gustavo Adolfo Bécquer, La Promesa

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Spanish
Cover of the book Kriegserfahrungen in der Literatur - Gustavo Adolfo Bécquer, La Promesa by Bettina Arzt, GRIN Verlag
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Author: Bettina Arzt ISBN: 9783638013550
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Bettina Arzt
ISBN: 9783638013550
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Epoche der Romantik: Die Epoche der Romantik lässt sich grob in die Zeit vom Ende des 18. bis zum ersten Drittel des 19. Jahrhunderts einordnen, wobei jedoch auch diese Ein-grenzung relativ ist, da die Romantik zwar ein gesamteuropäisches Phänomen, in den einzelnen Ländern Europas jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt war. So wurde Spanien vergleichsweise erst sehr spät von den geistesgeschichtlichen Fundamenten der Romantik erreicht. Zwar waren bereits Mitte des 18.Jahr-hunderts romantische Tendenzen in der spanischen Literatur festzustellen, die Vertreter dieser modernen Strömung wurden jedoch während der absolutistischen Regierung Fernandos VII (1818-1833) ins Exil getrieben, so dass Spanien von den literarischen Entwicklungen in Europa vorerst größtenteils ausgeschlossen blieb. Im Jahre 1934 unter der liberaleren Regierung Isabells II, der Tochter Fernandos VII, und ihrer Mutter Maria Christina (1833-1868) wurde vielen Exilanten ihre Rückkehr in die Heimat ermöglicht, wo sie sich, beeinflusst besonders durch romantische Ideen aus England und Frankreich, literarisch entfalten konnten. Aber auch deutsche Romantiker wie zum Beispiel Goethe oder Heine hatten Einfluss auf viele spanische Schriftsteller, wobei man erwähnen muss, dass die aus Deutschland stammenden romantischen Einflüsse damals als eher dunkel, phantastisch und sogar dämonisch angesehen wurden. Die eigentliche Blütezeit der Romantik in Spanien umfasste dennoch nur ca. 15 Jahre (1835-1850). Auch die literarische Karriere Gustavo Adolfo Bécquers, mit dem ich mich in dieser Arbeit näher befassen werde, begann erst nach dem Zenit der romantischen Strömung in Spanien. Im Zentrum der romantischen Ideen stand, im Gegensatz zur Vernunftbetontheit und dem Erkenntnisoptimismus der Aufklärung, der fühlende Mensch mit seinen Träumen und Freiheitsbedürfnissen. Auch die menschliche, schöpferischen Kraft, die Idee der Selbstentfaltung und das Recht zur Individualität waren Themen, die in der Literatur der Romantik thematisiert wurden. Während in der Epoche der Klassik sowohl in der Lyrik als auch in Prosa und Drama eine sehr strenge Regelästhetik vorherrschte, trat in der Romantik das Allgemeinverbindliche zugunsten des Individuellen und Außergewöhnlichen in den Hintergrund. Nach und nach nahmen die spanischen Romantiker die Abstand von den traditionellen Versformen und die lernten so die allgemeine dichterische Freiheit kennen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Epoche der Romantik: Die Epoche der Romantik lässt sich grob in die Zeit vom Ende des 18. bis zum ersten Drittel des 19. Jahrhunderts einordnen, wobei jedoch auch diese Ein-grenzung relativ ist, da die Romantik zwar ein gesamteuropäisches Phänomen, in den einzelnen Ländern Europas jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt war. So wurde Spanien vergleichsweise erst sehr spät von den geistesgeschichtlichen Fundamenten der Romantik erreicht. Zwar waren bereits Mitte des 18.Jahr-hunderts romantische Tendenzen in der spanischen Literatur festzustellen, die Vertreter dieser modernen Strömung wurden jedoch während der absolutistischen Regierung Fernandos VII (1818-1833) ins Exil getrieben, so dass Spanien von den literarischen Entwicklungen in Europa vorerst größtenteils ausgeschlossen blieb. Im Jahre 1934 unter der liberaleren Regierung Isabells II, der Tochter Fernandos VII, und ihrer Mutter Maria Christina (1833-1868) wurde vielen Exilanten ihre Rückkehr in die Heimat ermöglicht, wo sie sich, beeinflusst besonders durch romantische Ideen aus England und Frankreich, literarisch entfalten konnten. Aber auch deutsche Romantiker wie zum Beispiel Goethe oder Heine hatten Einfluss auf viele spanische Schriftsteller, wobei man erwähnen muss, dass die aus Deutschland stammenden romantischen Einflüsse damals als eher dunkel, phantastisch und sogar dämonisch angesehen wurden. Die eigentliche Blütezeit der Romantik in Spanien umfasste dennoch nur ca. 15 Jahre (1835-1850). Auch die literarische Karriere Gustavo Adolfo Bécquers, mit dem ich mich in dieser Arbeit näher befassen werde, begann erst nach dem Zenit der romantischen Strömung in Spanien. Im Zentrum der romantischen Ideen stand, im Gegensatz zur Vernunftbetontheit und dem Erkenntnisoptimismus der Aufklärung, der fühlende Mensch mit seinen Träumen und Freiheitsbedürfnissen. Auch die menschliche, schöpferischen Kraft, die Idee der Selbstentfaltung und das Recht zur Individualität waren Themen, die in der Literatur der Romantik thematisiert wurden. Während in der Epoche der Klassik sowohl in der Lyrik als auch in Prosa und Drama eine sehr strenge Regelästhetik vorherrschte, trat in der Romantik das Allgemeinverbindliche zugunsten des Individuellen und Außergewöhnlichen in den Hintergrund. Nach und nach nahmen die spanischen Romantiker die Abstand von den traditionellen Versformen und die lernten so die allgemeine dichterische Freiheit kennen.

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