Methodische Probleme der historischen Demographie - Am Beispiel der Bevölkerungsentwicklung des Hoch- und Spätmittelalters

Am Beispiel der Bevölkerungsentwicklung des Hoch- und Spätmittelalters

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Methodische Probleme der historischen Demographie - Am Beispiel der Bevölkerungsentwicklung des Hoch- und Spätmittelalters by Christoph Sprich, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christoph Sprich ISBN: 9783640097364
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 7, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Sprich
ISBN: 9783640097364
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 7, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar ), Veranstaltung: Proseminar: Das Spätmittelalter - Krise und Aufbruch, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie jedes spezielle Erkenntnisinteresse verfügt auch die historische Demographie über einige spezifische Vorteile, sowie erkenntnistheoretische Blindstellen. Diese Blindstellen vor allem sind es, denen in dieser Arbeit nachgegangen werden soll. Als Beispiel bietet sich die west- und mitteleuropäische Bevölkerungsentwicklung am Übergang von Hoch- zu Spätmittelalteran, wo das Ende eines lang anhaltenden Bevölkerungswachstums durch die Pestepedemie von 1348 markiert wird. Die Schätzung der Seuchenverluste wie auch die Einordnung dieses demographischen Knicks in die größeren Zusammenhänge der spätmittelalterlichen Krisenerscheinungen erlauben Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit historischer Demographie. In einem ersten Schritt wird die Quellensituation des Mittelalters hinsichtlich ihrer Ergiebigkeit und gängiger Probleme erläutert. Das Spätmittelalter liegt weit hinter der frühen Neuzeit zurück, sowohl was den Umfang der Schriftlichkeit betrifft als auch in der Genauigkeit bzw. überhaupt dem Vorhandensein schriftlicher Zeugnisse, die Rückschlüsse auf Bevölkerungsentwicklungen zulassen. Zur Erläuterung wird im nächsten Schritt auf einige Ergebnisse der einschlägigen Forschung zur Bevölkerungsentwicklung zurückgegriffen und die Methoden dargestellt, mit denen sie ermittelt werden. In einem weiteren Schritt werden konkurrierende Interpretationsansätze der demographischen Daten im Kontext der allgemeinen Faktoren der Gesellschaftsentwicklung dargestellt, namentlich die Neo- Malthuisianische und die Marxistische Schule, die beide die Agrarkrise des Spätmittelalters und ihre Zusammenhänge in den Fokus nehmen. Das Augenmerk soll dabei auf ihrer Abhängigkeit von der Präzision der quantitativ erhobenen demographischen Daten liegen, sowie in ihren Erklärungsleistungen, Schnittmengen und Widersprüchen. Als Fazit dieser Arbeit sollten folgende Fragen geklärt sein:Was sind die Schwächen spätmittelalterlicher Quellen bei der demographischen Auswertung? Wie präzise sind die auf den Quellen basierenden Schätzungen der Einwohnerzahlen? Und sind die Daten verlässlich genug, um umfassendere Interpretationen der gesellschaftlichen Verhältnisse der untersuchten Zeit zu fundieren?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar ), Veranstaltung: Proseminar: Das Spätmittelalter - Krise und Aufbruch, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie jedes spezielle Erkenntnisinteresse verfügt auch die historische Demographie über einige spezifische Vorteile, sowie erkenntnistheoretische Blindstellen. Diese Blindstellen vor allem sind es, denen in dieser Arbeit nachgegangen werden soll. Als Beispiel bietet sich die west- und mitteleuropäische Bevölkerungsentwicklung am Übergang von Hoch- zu Spätmittelalteran, wo das Ende eines lang anhaltenden Bevölkerungswachstums durch die Pestepedemie von 1348 markiert wird. Die Schätzung der Seuchenverluste wie auch die Einordnung dieses demographischen Knicks in die größeren Zusammenhänge der spätmittelalterlichen Krisenerscheinungen erlauben Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit historischer Demographie. In einem ersten Schritt wird die Quellensituation des Mittelalters hinsichtlich ihrer Ergiebigkeit und gängiger Probleme erläutert. Das Spätmittelalter liegt weit hinter der frühen Neuzeit zurück, sowohl was den Umfang der Schriftlichkeit betrifft als auch in der Genauigkeit bzw. überhaupt dem Vorhandensein schriftlicher Zeugnisse, die Rückschlüsse auf Bevölkerungsentwicklungen zulassen. Zur Erläuterung wird im nächsten Schritt auf einige Ergebnisse der einschlägigen Forschung zur Bevölkerungsentwicklung zurückgegriffen und die Methoden dargestellt, mit denen sie ermittelt werden. In einem weiteren Schritt werden konkurrierende Interpretationsansätze der demographischen Daten im Kontext der allgemeinen Faktoren der Gesellschaftsentwicklung dargestellt, namentlich die Neo- Malthuisianische und die Marxistische Schule, die beide die Agrarkrise des Spätmittelalters und ihre Zusammenhänge in den Fokus nehmen. Das Augenmerk soll dabei auf ihrer Abhängigkeit von der Präzision der quantitativ erhobenen demographischen Daten liegen, sowie in ihren Erklärungsleistungen, Schnittmengen und Widersprüchen. Als Fazit dieser Arbeit sollten folgende Fragen geklärt sein:Was sind die Schwächen spätmittelalterlicher Quellen bei der demographischen Auswertung? Wie präzise sind die auf den Quellen basierenden Schätzungen der Einwohnerzahlen? Und sind die Daten verlässlich genug, um umfassendere Interpretationen der gesellschaftlichen Verhältnisse der untersuchten Zeit zu fundieren?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Sozialistische Erziehung in der DDR by Christoph Sprich
Cover of the book Hito Steyerls 'Lovely Andrea' und Ästhetische Forschung by Christoph Sprich
Cover of the book Der Kulturbegriff in den Wirtschaftswissenschaften am Beispiel des Marketing by Christoph Sprich
Cover of the book Die EU-Reform der Rechnungslegung by Christoph Sprich
Cover of the book Alltagssituationen in Deutschland. Ort der Diskriminierung von Personen ausländischer Herkunft? by Christoph Sprich
Cover of the book Physiologie und Trainingsmethoden des Ausdauersports by Christoph Sprich
Cover of the book Das Konzil von Trient (1521 - 1545). Eine Krise um die Erneuerung der Kirche by Christoph Sprich
Cover of the book Möglichkeiten pädagogischer Förderung der Ich- und Sozialkompetenz bei 5-6-jährigen Integrationskindern mit Wahrnehmungsstörungen - betrachtet an einem Fallbeispiel by Christoph Sprich
Cover of the book Die Reichweite der Haftung des Sachverständigen für Vermögensschäden Dritter by Christoph Sprich
Cover of the book Die Reformpädagogik am Beispiel der Laborschule Bielefeld by Christoph Sprich
Cover of the book Formen, Theorie und Praxis des Audits by Christoph Sprich
Cover of the book The Historical Formation Idea of the Greater East Asia Co-Prosperity Sphere by Christoph Sprich
Cover of the book Sprachförderung bei Kindern nicht deutschsprachiger Herkunft by Christoph Sprich
Cover of the book Soziologische Theorien des Sozialisationsprozesses - Einflussreiche soziologische Sozialisationstheorien und ihre Bedeutung für die Analyse und Erklärung von Sozialisationsprozessen by Christoph Sprich
Cover of the book Unangepasste Jugendkulturen im Nationalsozialismus - ein Großstadphänomen? by Christoph Sprich
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy