Narratives Interview als Methode zum Verstehen von Lebensprozessen

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Narratives Interview als Methode zum Verstehen von Lebensprozessen by Uwe Rosinski, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Uwe Rosinski ISBN: 9783640415434
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 1, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Uwe Rosinski
ISBN: 9783640415434
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 1, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Hochschule Mittweida (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich ab einem praktischen Beispiel intensiv mit der Interviewmethode 'narratives Interview'. Dabei wird die Methode in Theorie und Praxis ausführlich dargestellt. Ein besonderer Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der multiperspektivischen Auswertung des durchgeführten Interviews. Im Rahmen des Studiums Sozialpädagogik und Soziale Arbeit belegte ich das Seminar Biographiearbeit. Dadurch sensibilisiert, höre ich so manche Aussagen von Menschen, auch im Freundeskreis, mit 'anderen Ohren'. Darauf möchte ich nun näher eingehen. Wir sind mit Familie S. befreundet. Diese leben am Stadtrand der Heimatstadt meiner Frau. Dadurch existiert eine Beziehung zu ihnen. Die Familie besitzt ein Einfamilienhaus mit Scheune und großem Grundstück. Dieses ist kreditfinanziert. Zur Familie gehören zwei Kinder, 3 Jahre und 1 Jahr alt. Die Ehefrau befindet sich in der Erziehungszeit ihrer Kinder, geht aber als Krankenschwester einmal im Monat zum Wochenenddienst. Der Mann ist Meister des Landschafts- und Gartenbaus. Er arbeitet in einer entsprechenden Firma und ist im Sommer hauptsächlich für Teichbau verantwortlich, muss aber auch weitere anfallende Arbeiten erledigen. Seine Arbeitszeit beschränkt sich nicht auf die übliche 40-Stunden-Woche. Oft leistet er Überstunden und ist auch am Wochenende entweder in seiner Firma oder bei Freunden unterwegs, um dort landschaftsgestalterische Arbeiten zu leisten. Vor ca. einem halben Jahr starb die Großmutter des Mannes. Der nun allein lebende Großvater hat viel Zeit. Bei verschiedenen Treffen äußerte der Mann, dass der Großvater auf einmal beginne von früher zu erzählen, z.B. was er im Krieg und nach dem Krieg alles - auch an Entbehrungen erlebt hat. Weiter erzählte er, dass er durch die Gespräche mit dem Großvater angeregt wird, über das eigenen Leben, den Lebensstil und Prioritäten nachzudenken und einiges in Frage zu stellen. Diese Erzählungen haben mich fragend gemacht. Zum Beispiel: Was könnte der konkrete Inhalt der Erzählungen sein, die meinen Freund so nachdenklich gemacht haben? Welche Auswirkungen haben die großväterlichen Erzählungen für den Enkel? Was hat sich bei ihm verändert? Welche Personen spielen noch eine beachtenswerte Rolle? Sind Erkenntnisse generationsübergreifend anwendbar? Mit diesen möglichen Fragen im Hinterkopf bin ich in das Interview gegangen und habe darauf teilweise Antworten erhalten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Hochschule Mittweida (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich ab einem praktischen Beispiel intensiv mit der Interviewmethode 'narratives Interview'. Dabei wird die Methode in Theorie und Praxis ausführlich dargestellt. Ein besonderer Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der multiperspektivischen Auswertung des durchgeführten Interviews. Im Rahmen des Studiums Sozialpädagogik und Soziale Arbeit belegte ich das Seminar Biographiearbeit. Dadurch sensibilisiert, höre ich so manche Aussagen von Menschen, auch im Freundeskreis, mit 'anderen Ohren'. Darauf möchte ich nun näher eingehen. Wir sind mit Familie S. befreundet. Diese leben am Stadtrand der Heimatstadt meiner Frau. Dadurch existiert eine Beziehung zu ihnen. Die Familie besitzt ein Einfamilienhaus mit Scheune und großem Grundstück. Dieses ist kreditfinanziert. Zur Familie gehören zwei Kinder, 3 Jahre und 1 Jahr alt. Die Ehefrau befindet sich in der Erziehungszeit ihrer Kinder, geht aber als Krankenschwester einmal im Monat zum Wochenenddienst. Der Mann ist Meister des Landschafts- und Gartenbaus. Er arbeitet in einer entsprechenden Firma und ist im Sommer hauptsächlich für Teichbau verantwortlich, muss aber auch weitere anfallende Arbeiten erledigen. Seine Arbeitszeit beschränkt sich nicht auf die übliche 40-Stunden-Woche. Oft leistet er Überstunden und ist auch am Wochenende entweder in seiner Firma oder bei Freunden unterwegs, um dort landschaftsgestalterische Arbeiten zu leisten. Vor ca. einem halben Jahr starb die Großmutter des Mannes. Der nun allein lebende Großvater hat viel Zeit. Bei verschiedenen Treffen äußerte der Mann, dass der Großvater auf einmal beginne von früher zu erzählen, z.B. was er im Krieg und nach dem Krieg alles - auch an Entbehrungen erlebt hat. Weiter erzählte er, dass er durch die Gespräche mit dem Großvater angeregt wird, über das eigenen Leben, den Lebensstil und Prioritäten nachzudenken und einiges in Frage zu stellen. Diese Erzählungen haben mich fragend gemacht. Zum Beispiel: Was könnte der konkrete Inhalt der Erzählungen sein, die meinen Freund so nachdenklich gemacht haben? Welche Auswirkungen haben die großväterlichen Erzählungen für den Enkel? Was hat sich bei ihm verändert? Welche Personen spielen noch eine beachtenswerte Rolle? Sind Erkenntnisse generationsübergreifend anwendbar? Mit diesen möglichen Fragen im Hinterkopf bin ich in das Interview gegangen und habe darauf teilweise Antworten erhalten.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Coaching - Mit Beratung Erfolge bewegen by Uwe Rosinski
Cover of the book Organisationale Trägheit. Wie es trotz radikaler Umweltveränderungen zu Stillstand in Unternehmen kommt by Uwe Rosinski
Cover of the book Mediale Vermittlung von Bedrohung - Die Darstellung von Außen- und Sicherheitspolitik in Pressekommentaren by Uwe Rosinski
Cover of the book Grundprobleme des Computerbetrugs (§ 263a Strafgesetzbuch) by Uwe Rosinski
Cover of the book Entscheidung und Begründung: Warum und mit welchem Ziel sollen gerichtliche Entscheidungen begründet werden? Gibt es einen Unterschied zwischen Begründung und Argumentation? by Uwe Rosinski
Cover of the book Wann sind Fusionen verboten? by Uwe Rosinski
Cover of the book Adam Smith, The Wealth of Nations by Uwe Rosinski
Cover of the book Geschlechtsspezifische Disparitäten in den Sportengagements Jugendlicher by Uwe Rosinski
Cover of the book Die Bilanzierung von selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens nach dem Regierungsentwurf des BilMoG by Uwe Rosinski
Cover of the book Divorce and Church dwindling in the Presbyterian Church Cameroon. A Sociological perspective by Uwe Rosinski
Cover of the book Videospiele und Identität(en). Identitätsarbeit in und über digitale Bildschirmspiele by Uwe Rosinski
Cover of the book Mediating the Royal Family by Uwe Rosinski
Cover of the book Die Religionskritik von Sigmund Freud by Uwe Rosinski
Cover of the book Climate Engineering in der ethischen Perspektive der Verantwortung by Uwe Rosinski
Cover of the book Charakterisierung des dynamischen Verhaltens einer Fräsmaschine by Uwe Rosinski
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy