Spielen mit Sprache - zum Zusammenhang von Humor und Sprachentwicklung bei Kindern

zum Zusammenhang von Humor und Sprachentwicklung bei Kindern

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book Spielen mit Sprache - zum Zusammenhang von Humor und Sprachentwicklung bei Kindern by Mareke Dreyer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Mareke Dreyer ISBN: 9783638556651
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 17, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Mareke Dreyer
ISBN: 9783638556651
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 17, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Überall auf der Welt wird gelacht. Humor verbindet (und trennt) Menschen in allen Kulturen; auf allen Kontinenten wird gelacht und gescherzt, und das schon sehr lange. Die meisten Forscher sehen den Spieltrieb als direkten Vorläufer des Humors, das Lachen galt als ein Spielsignal (vgl. Grit Kienzlen 2006, S.1f.). Humor kann aber auch als 'Entwicklungsphänomen beschrieben werden, das erfolgreiche Interaktion zwischen einem Individuum und seinem kulturellen und sozialen Kontext vermittelt' (Bönsch-Kauke 2003, S. 59). Humorforschung ist angelehnt an diese Aussage ein interdisziplinäres Forschungsfeld, auf dem sich die verschiedensten Wissenschaften tummeln: Von der Philosophie, Anthropologie und Religionswissenschaft über Medizin und Psychologie bis hin zur Pädagogik und Soziologie beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit diesem Phänomen. Entsprechend dieser Bandbreite an Interesse und Interessenten gibt es eine Vielzahl von Definitionsansätzen und Erklärungsversuchen. Humor und Lachen als ein Ausdrucksmittel sollen beispielsweise dem Spannungs- und Aggressionsabbau dienen (Entspannungstheorie), schaffen Zugehörigkeits- bzw. Abgrenzungsempfindungen in sozialen Gruppen (Superioritätstheorie) und haben die Wahrnehmung von Kontrasten zur Grundlage (Inkongruenztheorie). Ich beschäftige mich in dieser Arbeit exemplarisch mit dem Zusammenhang von Humor und Spracherwerb bei Kindern. Dass es eine physiologische Verknüpfung von aufrechtem Gang, Entwicklung des Kehlkopfs zum Sprechapparat und Spracherwerb einerseits und der Entwicklung von Humor andererseits gibt, hat der Humorforscher und Theologe John Morreall postuliert (ebd. S. 3). In der linguistischen Humorforschung ist es nun Hermann Helmers' Verdienst, die Wechselwirkung von Humor und Spracherwerb bei Kindern untersucht zu haben. Seine Untersuchungsergebnisse werde ich im Folgenden darstellen. Dabei stelle ich die Entwicklungsschritte des kindlichen Humors und deren Voraussetzungen im Prozess des kindlichen Spracherwerbs vor. Nachfolgend wird die umgekehrte Wirkung des Humors auf die Entwicklungsschritte im Spracherwerb beschrieben. In einem kurzen letzten Abschnitt widme ich mich, sozusagen als Brückenschlag in die Gegenwart, den Unterschieden im Humor- und Sprachverhalten von Mädchen und Jungen. Die Arbeit schließt mit einem von der linguistischen Humorforschung formulierten zukünftigen Forschungsbedarf.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Überall auf der Welt wird gelacht. Humor verbindet (und trennt) Menschen in allen Kulturen; auf allen Kontinenten wird gelacht und gescherzt, und das schon sehr lange. Die meisten Forscher sehen den Spieltrieb als direkten Vorläufer des Humors, das Lachen galt als ein Spielsignal (vgl. Grit Kienzlen 2006, S.1f.). Humor kann aber auch als 'Entwicklungsphänomen beschrieben werden, das erfolgreiche Interaktion zwischen einem Individuum und seinem kulturellen und sozialen Kontext vermittelt' (Bönsch-Kauke 2003, S. 59). Humorforschung ist angelehnt an diese Aussage ein interdisziplinäres Forschungsfeld, auf dem sich die verschiedensten Wissenschaften tummeln: Von der Philosophie, Anthropologie und Religionswissenschaft über Medizin und Psychologie bis hin zur Pädagogik und Soziologie beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit diesem Phänomen. Entsprechend dieser Bandbreite an Interesse und Interessenten gibt es eine Vielzahl von Definitionsansätzen und Erklärungsversuchen. Humor und Lachen als ein Ausdrucksmittel sollen beispielsweise dem Spannungs- und Aggressionsabbau dienen (Entspannungstheorie), schaffen Zugehörigkeits- bzw. Abgrenzungsempfindungen in sozialen Gruppen (Superioritätstheorie) und haben die Wahrnehmung von Kontrasten zur Grundlage (Inkongruenztheorie). Ich beschäftige mich in dieser Arbeit exemplarisch mit dem Zusammenhang von Humor und Spracherwerb bei Kindern. Dass es eine physiologische Verknüpfung von aufrechtem Gang, Entwicklung des Kehlkopfs zum Sprechapparat und Spracherwerb einerseits und der Entwicklung von Humor andererseits gibt, hat der Humorforscher und Theologe John Morreall postuliert (ebd. S. 3). In der linguistischen Humorforschung ist es nun Hermann Helmers' Verdienst, die Wechselwirkung von Humor und Spracherwerb bei Kindern untersucht zu haben. Seine Untersuchungsergebnisse werde ich im Folgenden darstellen. Dabei stelle ich die Entwicklungsschritte des kindlichen Humors und deren Voraussetzungen im Prozess des kindlichen Spracherwerbs vor. Nachfolgend wird die umgekehrte Wirkung des Humors auf die Entwicklungsschritte im Spracherwerb beschrieben. In einem kurzen letzten Abschnitt widme ich mich, sozusagen als Brückenschlag in die Gegenwart, den Unterschieden im Humor- und Sprachverhalten von Mädchen und Jungen. Die Arbeit schließt mit einem von der linguistischen Humorforschung formulierten zukünftigen Forschungsbedarf.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Gender im Musikunterricht by Mareke Dreyer
Cover of the book The failure of Paul Morel by Mareke Dreyer
Cover of the book Die Grundlagen der Grundrechtsrechtsprechung des EuGH und ihre Bezüge zur Europäischen Menschenrechtskonvention by Mareke Dreyer
Cover of the book Über die stoische Lehre der Affekte by Mareke Dreyer
Cover of the book Das Landschulheim Odenwaldschule und die demokratische Schule Summerhill. Ein Vergleich der reformpädagogischen Konzepte von Paul Geheeb und Alexander Sutherland Neill by Mareke Dreyer
Cover of the book Einlagenrückzahlungen im österreichischen Steuerrecht nach dem Abgabenänderungsgesetz (AbgÄG) 2015 by Mareke Dreyer
Cover of the book Telematiksysteme im Güterverkehr by Mareke Dreyer
Cover of the book Zu: Dirk Baecker - Wozu Kultur? Gesellschaft als Kultur by Mareke Dreyer
Cover of the book Niklas Luhmann: 'es sei denn: man tötet ihn' - Eine überblicksartige Besprechung der systemtheoretischen Betrachtung von Ethik und den Konsequenzen moralischen Handelns by Mareke Dreyer
Cover of the book Fachgerechter Umgang mit der Reibschale beim Zerkleinern grober Kristalle (Unterweisung Chemikant / -in) by Mareke Dreyer
Cover of the book Is the use of technological force by one state against another - a so-called 'cyber-attack' - a breach of Article 2(4) of the UN Charter? by Mareke Dreyer
Cover of the book Vorteile und Nachteile des Schiedsgerichtsverfahrens im Vergleich zum Verfahren an ordentlichen Gerichten by Mareke Dreyer
Cover of the book Institution Kunstausstellung: Zur Problematik der künstlerischen Emanzipation und Legitimation im 18. und 19. Jahrhundert. by Mareke Dreyer
Cover of the book AJAX Grundlagen und Verwendung in .NET - Stichwort 'ATLAS' by Mareke Dreyer
Cover of the book Die Vorbereitung auf die Schule - die ersten Wochen in der Schule by Mareke Dreyer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy