Verfassungsgerichtsbarkeit in Mittel- und Osteuropa - Zwischen ethnischer Fragmentierung und Akteursinteressen

Zwischen ethnischer Fragmentierung und Akteursinteressen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, International Relations
Cover of the book Verfassungsgerichtsbarkeit in Mittel- und Osteuropa - Zwischen ethnischer Fragmentierung und Akteursinteressen by Johannes Schumm, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Johannes Schumm ISBN: 9783638040259
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 25, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Johannes Schumm
ISBN: 9783638040259
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 25, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,3, Universität Mannheim (Fakultät für Sozialwissenschaften Lehrstuhl für Politische Wissenschaft III), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Die Regierungssysteme der neuen EU-Staaten und der Beitrittskandidaten', 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den meisten neuen Demokratien Osteuropas, deren politische Systeme sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion neu konsolidierten, gibt es heute Verfassungsgerichte. Obwohl sie in den einzelnen Ländern fast zeitgleich etabliert wurden, finden sie in ihrer Art und Stärke jedoch zum Teil sehr unterschiedliche Ausprägungen. Ich möchte in dieser Arbeit den Versuch unternehmen, diese unterschiedlichen Ausprägungen von Verfassungsgerichtsbarkeit in elf Ländern anhand zweier Variablen zu erklären. Meine These ist, dass die Stärke von Verfassungsgerichtsbarkeit in den untersuchten Ländern von der ethnischen Fragmentierung der Gesellschaft, sowie der Anzahl der beteiligten Akteure beim Verfassungsgebungsprozess abhängt. Die erste Variable stellt die Fragmentierung der Gesellschaft des jeweiligen Landes dar, während die zweite von der Anzahl der Akteure, die am Verfassungsgebungsprozess vor, oder während der Transformationsphase beteiligt waren, gebildet wird. Die Thesen, die ich aufstellen, und im Laufe dieser Arbeit verfolgen werde, sind fogende: Erstens: Je stärker fragmentiert die Gesellschaft eines Landes ist, desto stärker ausgeprägt ist die Verfassungsgerichtsbarkeit. Zweitens: Je mehr Akteure bei der Verfassungsgebung des jeweiligen Staates beteiligt waren, desto eher wurde ein Verfassungsgericht etabliert, und desto stärker ist die Verfassungsgerichtsbarkeit. Untersucht werden dabei acht der jüngsten EU-Mitgliedsstaaten mit kommunistischer Vergangenheit, namentlich: Estland, Lettland, Litauen, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Ungarn und Polen sowie die drei EU-Beitrittskandidaten Bulgarien, Rumänien und Kroatien. Dabei werde ich wie folgt vorgehen: Zunächst werde ich die beiden Kernhypothesen aufstellen und theoretisch begründen. Daran anknüpfend werde ich die unabhängigen Variablen darstellen und ihre Erhebung sowie die Operationalisierung erläutern. Um die Überprüfung der Thesen einfacher zu gestalten, werde ich eine eigene Variable entwickeln, welche aus den beiden den erhobenen unabhängigen Variablen eine Synthese bildet. In einer Analyse werden die Thesen empirisch überprüft und nachvollzogen, ob die Ausprägung von Verfassungsgerichtsbarkeit durch die verwendeten unabhängigen Variablen zu erklären ist. Dafür werde ich verschiedene Möglichkeiten die abhängige Variable, die Stärke von Verfassungsgerichtsbarkeit der einzelnen Länder zu messen, vorstellen. Abschließend werde ich die Ergebnisse und mögliche Zusammenhänge analysieren.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,3, Universität Mannheim (Fakultät für Sozialwissenschaften Lehrstuhl für Politische Wissenschaft III), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Die Regierungssysteme der neuen EU-Staaten und der Beitrittskandidaten', 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den meisten neuen Demokratien Osteuropas, deren politische Systeme sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion neu konsolidierten, gibt es heute Verfassungsgerichte. Obwohl sie in den einzelnen Ländern fast zeitgleich etabliert wurden, finden sie in ihrer Art und Stärke jedoch zum Teil sehr unterschiedliche Ausprägungen. Ich möchte in dieser Arbeit den Versuch unternehmen, diese unterschiedlichen Ausprägungen von Verfassungsgerichtsbarkeit in elf Ländern anhand zweier Variablen zu erklären. Meine These ist, dass die Stärke von Verfassungsgerichtsbarkeit in den untersuchten Ländern von der ethnischen Fragmentierung der Gesellschaft, sowie der Anzahl der beteiligten Akteure beim Verfassungsgebungsprozess abhängt. Die erste Variable stellt die Fragmentierung der Gesellschaft des jeweiligen Landes dar, während die zweite von der Anzahl der Akteure, die am Verfassungsgebungsprozess vor, oder während der Transformationsphase beteiligt waren, gebildet wird. Die Thesen, die ich aufstellen, und im Laufe dieser Arbeit verfolgen werde, sind fogende: Erstens: Je stärker fragmentiert die Gesellschaft eines Landes ist, desto stärker ausgeprägt ist die Verfassungsgerichtsbarkeit. Zweitens: Je mehr Akteure bei der Verfassungsgebung des jeweiligen Staates beteiligt waren, desto eher wurde ein Verfassungsgericht etabliert, und desto stärker ist die Verfassungsgerichtsbarkeit. Untersucht werden dabei acht der jüngsten EU-Mitgliedsstaaten mit kommunistischer Vergangenheit, namentlich: Estland, Lettland, Litauen, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Ungarn und Polen sowie die drei EU-Beitrittskandidaten Bulgarien, Rumänien und Kroatien. Dabei werde ich wie folgt vorgehen: Zunächst werde ich die beiden Kernhypothesen aufstellen und theoretisch begründen. Daran anknüpfend werde ich die unabhängigen Variablen darstellen und ihre Erhebung sowie die Operationalisierung erläutern. Um die Überprüfung der Thesen einfacher zu gestalten, werde ich eine eigene Variable entwickeln, welche aus den beiden den erhobenen unabhängigen Variablen eine Synthese bildet. In einer Analyse werden die Thesen empirisch überprüft und nachvollzogen, ob die Ausprägung von Verfassungsgerichtsbarkeit durch die verwendeten unabhängigen Variablen zu erklären ist. Dafür werde ich verschiedene Möglichkeiten die abhängige Variable, die Stärke von Verfassungsgerichtsbarkeit der einzelnen Länder zu messen, vorstellen. Abschließend werde ich die Ergebnisse und mögliche Zusammenhänge analysieren.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser? by Johannes Schumm
Cover of the book Über den Almanach 'Der Blaue Reiter' by Johannes Schumm
Cover of the book Jürgen Habermas - Die Verfassung zwischen Diskurs und systemischer Macht by Johannes Schumm
Cover of the book Unterschiede Handels- und Steuerbilanz anhand einer Fallstudie by Johannes Schumm
Cover of the book Massenmedien als politischer Sozialisationsträger by Johannes Schumm
Cover of the book Die Bedeutung des Brexit für europäische Gesellschaftsformen, insbesondere der Limited by Johannes Schumm
Cover of the book Geschichte im Internet: Geschichtswissenschaften Schwerpunkt: Mittelalter - mit zwei Beispielen für Internetseiten by Johannes Schumm
Cover of the book Entwicklungsland Tansania by Johannes Schumm
Cover of the book Darstellung der Interpretierbarkeit historischer Sachverhalte am Beispiel Francis L. Carstens Publikation 'Die Entstehung Preussens' by Johannes Schumm
Cover of the book Die Hölle als Ort des Jenseitsgefüges im 12. Jahrhundert by Johannes Schumm
Cover of the book Power in society by Johannes Schumm
Cover of the book Modern Landscape Photography. The Opportunities of the Digital Revolution by Johannes Schumm
Cover of the book Die Projektmethode by Johannes Schumm
Cover of the book Otto Friedrich von Gierke und die Bedeutung der sozialen Verbände für die Erforschung des Mittelalters by Johannes Schumm
Cover of the book Die Teilung des Punjab im Jahre 1947 - Lord Mountbatten als treibende Kraft oder Spielball der indischen Parteien? by Johannes Schumm
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy