Das massenmediale System in der freiheitlich demokratischen Grundordnung

Notwendige Gewalt oder regulierungsbedürftige Gefahr?

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Communication
Cover of the book Das massenmediale System in der freiheitlich demokratischen Grundordnung by Johannes Stockerl, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Johannes Stockerl ISBN: 9783640618385
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 10, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Johannes Stockerl
ISBN: 9783640618385
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 10, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,7, Universität Regensburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs: Einführung in den Vergleich westlicher Regierungssysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Langzeitstudie, die im Auftrag von ARD und ZDF das Ausmaß des Medienkonsums der deutschen Bevölkerung untersucht hat, ist im Jahr 2005 zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen: Der Durchschnittsdeutsche nutzt die Massenmedien Tag für Tag zehn Stunden lang. Ebenfalls beachtlich fällt dabei die Steigerungsrate von beinahe 18% aus, die der Medienkonsum im Vergleich zum Jahr 2000 erfahren hat. Will man zu einer realistischen Abschätzung des Einflusses gelangen, den die Medien auf die Gesellschaft haben, muss man jedoch neben der reinen Konsumdauer einen weiteren Aspekt beachten. Dieser betrifft die Art und Weise, wie Medieninhalte konkret vom Menschen aufgenommen werden und welche Wirkung sie hierbei auf den Rezipienten haben. Die Meinungen über die Wirkung, die die modernen Massenmedien bei den Konsumenten ihrer Inhalte hervorrufen, gehen in der Fachwelt jedoch weit auseinander und es ist wohl auch in Zukunft mit Kontroversen auf diesem Gebiet zu rechnen. Drei wesentliche Phasen lassen sich nach Hans-Bernd Brosius bei der Betrachtung der Folgen von medial vermittelten Inhalten unterscheiden. Unter dem Eindruck panikartiger Reaktionen der Zuhörer des Radiohörspiels 'Krieg der Welten' und den aus der Propagandaforschung gewonnenen Erkenntnissen ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine starke Medienwirkung nach dem Reiz-Reaktionsschema angenommen worden. Nach einer Übergangsphase, welche von ca. 1940 bis 1970 dauerte und in der den Medien lediglich die Fähigkeit zugebilligt wurde, gefasste Meinungen der Rezipienten zu verstärken, kommt es seit 1970 zu einer stark ausdifferenzierten Einordnung medialer Wirkungszusammenhänge. Selbst wenn eine nur schwache Medienwirkung zu Grunde gelegt wird, lässt sich allein schon wegen der Masse der konsumierten Inhalte sagen, dass diese für den Rezipienten keinesfalls folgenlos bleiben können. Im komplexen Wechselspiel zwischen Massenmedien und Gesellschaft darf aber auch eine weitere wichtige Ebene nicht unerwähnt bleiben. Wie nämlich die Bezeichnung 'Medienkonzern' schon erkennen lässt, nehmen die Massenmedien neben ihrer Rolle als Informationsorgan in der Gesellschaft noch eine weitere gesellschaftsrelevante Funktion war. Die Produzenten medialer Inhalte sind Unternehmen, die ein Produkt verkaufen, also somit auch Arbeitgeber und Steuerzahler im Staat. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,7, Universität Regensburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs: Einführung in den Vergleich westlicher Regierungssysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Langzeitstudie, die im Auftrag von ARD und ZDF das Ausmaß des Medienkonsums der deutschen Bevölkerung untersucht hat, ist im Jahr 2005 zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen: Der Durchschnittsdeutsche nutzt die Massenmedien Tag für Tag zehn Stunden lang. Ebenfalls beachtlich fällt dabei die Steigerungsrate von beinahe 18% aus, die der Medienkonsum im Vergleich zum Jahr 2000 erfahren hat. Will man zu einer realistischen Abschätzung des Einflusses gelangen, den die Medien auf die Gesellschaft haben, muss man jedoch neben der reinen Konsumdauer einen weiteren Aspekt beachten. Dieser betrifft die Art und Weise, wie Medieninhalte konkret vom Menschen aufgenommen werden und welche Wirkung sie hierbei auf den Rezipienten haben. Die Meinungen über die Wirkung, die die modernen Massenmedien bei den Konsumenten ihrer Inhalte hervorrufen, gehen in der Fachwelt jedoch weit auseinander und es ist wohl auch in Zukunft mit Kontroversen auf diesem Gebiet zu rechnen. Drei wesentliche Phasen lassen sich nach Hans-Bernd Brosius bei der Betrachtung der Folgen von medial vermittelten Inhalten unterscheiden. Unter dem Eindruck panikartiger Reaktionen der Zuhörer des Radiohörspiels 'Krieg der Welten' und den aus der Propagandaforschung gewonnenen Erkenntnissen ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine starke Medienwirkung nach dem Reiz-Reaktionsschema angenommen worden. Nach einer Übergangsphase, welche von ca. 1940 bis 1970 dauerte und in der den Medien lediglich die Fähigkeit zugebilligt wurde, gefasste Meinungen der Rezipienten zu verstärken, kommt es seit 1970 zu einer stark ausdifferenzierten Einordnung medialer Wirkungszusammenhänge. Selbst wenn eine nur schwache Medienwirkung zu Grunde gelegt wird, lässt sich allein schon wegen der Masse der konsumierten Inhalte sagen, dass diese für den Rezipienten keinesfalls folgenlos bleiben können. Im komplexen Wechselspiel zwischen Massenmedien und Gesellschaft darf aber auch eine weitere wichtige Ebene nicht unerwähnt bleiben. Wie nämlich die Bezeichnung 'Medienkonzern' schon erkennen lässt, nehmen die Massenmedien neben ihrer Rolle als Informationsorgan in der Gesellschaft noch eine weitere gesellschaftsrelevante Funktion war. Die Produzenten medialer Inhalte sind Unternehmen, die ein Produkt verkaufen, also somit auch Arbeitgeber und Steuerzahler im Staat. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Schichtenverhältnis im Musikkunstwerk by Johannes Stockerl
Cover of the book Grawes Allgemeine Psychotherapie by Johannes Stockerl
Cover of the book Alternsgerechte Beschäftigung in der alternden Gesellschaft by Johannes Stockerl
Cover of the book Jan Marie Lambert Peters: Struktur der Filmsprache by Johannes Stockerl
Cover of the book Jenseits der Aura. Brechts und Eisensteins Theorien zu Film und Theater im Vergleich by Johannes Stockerl
Cover of the book Die Bindung (liaison) von Wörtern im französischen Sprachgebrauch by Johannes Stockerl
Cover of the book Confucius' behavior and his accomplishments (Book 10) by Johannes Stockerl
Cover of the book Die Individualisierungstheorie nach Ulrich Beck. Darstellung und Kritik by Johannes Stockerl
Cover of the book Basis- und Fachkonzepte im schulischen Politikunterricht. Welche Veränderungen werden sie herbeiführen? by Johannes Stockerl
Cover of the book Zu: Irene Disches 'Ein Job' - eine Aufarbeitung eines Romans für den Politikunterricht by Johannes Stockerl
Cover of the book Vergleich der Kompetenzen in der politischen und ökonomischen Bildung by Johannes Stockerl
Cover of the book Die 'Anbetung der Hirten' des Hugo van der Goes by Johannes Stockerl
Cover of the book The Independent Director in China and India by Johannes Stockerl
Cover of the book Kommunikation im Mathematikunterricht by Johannes Stockerl
Cover of the book Herz, Sport und Gesundheit by Johannes Stockerl
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy