Jugend und Zeitung - Das Leseverhalten junger Menschen

Ein kurzer Einblick in die Problematik

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Journalism
Cover of the book Jugend und Zeitung - Das Leseverhalten junger Menschen by Christian Schreiber, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Schreiber ISBN: 9783638350433
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 15, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Schreiber
ISBN: 9783638350433
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 15, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,3, Universität Augsburg, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Jugendliche lesen immer weniger, und das bedeutet: auch immer weniger die Tageszeitung.' Die Worte stammen von Dr. Bernd Hübinger von der Bundeszentrale für politische Bildung und waren gerichtet an Dutzende Journalisten beim Forum Lokaljournalismus, das im Jahr 2003 in Leipzig über die Bühne ging. Selbst die BILD am Sonntag hatte ihren Chefredakteur Claus Strunz geschickt. Auch die großen Zeitungen merken, wie ihnen die jungen Leser davon laufen. Ich weiß aus eigener Erfahrung als Zeitungsredakteur, wie dramatisch die Situation mittlerweile ist. Mein ehemaliger Chefredakteur lag mir Woche für Woche, als ich für die Jugendseite zuständig war, in den Ohren: 'Was können wir machen, um die jungen Leser besser zu erreichen?' Mit meiner Arbeit habe ich den Versuch unternommen, diese Frage zu beantworten. Dafür war es aber zunächst einmal wichtig, sich mit den Ursachen zu beschäftigen, warum junge Menschen die Zeitung immer häufiger links liegen lassen. Um es in der Sprache der jungen Leute zu sagen: Jugendliche haben immer weniger Bock darauf, Zeitung zu lesen. Belegen lässt sich dies unter anderem durch einen Vergleich der regelmäßig durchgeführten Studien 'Jugend, Information, Media' (JIMStudien), die unter anderem vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger getragen werden. Dabei werden repräsentative Befragungen am Telefon mit Zwölf bis 19-Jährigen durchgeführt. Für diese Arbeit wurden die JIM-Studien aus den Jahren 2000 und 2003 herangezogen. Im Jahr 2002 griffen noch 59 Prozent der befragte n Zwölf- bis 19-Jährigen 'täglich/oder mehrmals pro Woche' zur Zeitung. Ein Jahr später taten dies nur noch 49 Prozent.2 Generell gilt: Umso jünger, umso geringer ist das Interesse an der Tageszeitung. 'Ein Drittel der Zwölf- bis 13-Jährigen lesen nach eigenen Angaben mehrmals pro Woche (eine Tageszeitung), bei den 18- bis 19-Jährigen sind es mit 62 Prozent fast doppelt so viele.'3 Was kaum verwundert, ist die Tatsache, dass Hauptschüler (39 Prozent) im Jahr 2003 weniger Interesse an der Zeitungslektüre hatten als Gymnasiasten (57 Prozent).4 Zumindest ein großes Plus haben die Jugendlichen an der Tageszeitung ausgemacht: Der Lokalteil gilt als Nummer eins, wenn es darum geht, sich über Veranstaltungen in der Region zu informieren.5 Erst weit abgeschlagen auf Platz zwei folgt das Internet.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,3, Universität Augsburg, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Jugendliche lesen immer weniger, und das bedeutet: auch immer weniger die Tageszeitung.' Die Worte stammen von Dr. Bernd Hübinger von der Bundeszentrale für politische Bildung und waren gerichtet an Dutzende Journalisten beim Forum Lokaljournalismus, das im Jahr 2003 in Leipzig über die Bühne ging. Selbst die BILD am Sonntag hatte ihren Chefredakteur Claus Strunz geschickt. Auch die großen Zeitungen merken, wie ihnen die jungen Leser davon laufen. Ich weiß aus eigener Erfahrung als Zeitungsredakteur, wie dramatisch die Situation mittlerweile ist. Mein ehemaliger Chefredakteur lag mir Woche für Woche, als ich für die Jugendseite zuständig war, in den Ohren: 'Was können wir machen, um die jungen Leser besser zu erreichen?' Mit meiner Arbeit habe ich den Versuch unternommen, diese Frage zu beantworten. Dafür war es aber zunächst einmal wichtig, sich mit den Ursachen zu beschäftigen, warum junge Menschen die Zeitung immer häufiger links liegen lassen. Um es in der Sprache der jungen Leute zu sagen: Jugendliche haben immer weniger Bock darauf, Zeitung zu lesen. Belegen lässt sich dies unter anderem durch einen Vergleich der regelmäßig durchgeführten Studien 'Jugend, Information, Media' (JIMStudien), die unter anderem vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger getragen werden. Dabei werden repräsentative Befragungen am Telefon mit Zwölf bis 19-Jährigen durchgeführt. Für diese Arbeit wurden die JIM-Studien aus den Jahren 2000 und 2003 herangezogen. Im Jahr 2002 griffen noch 59 Prozent der befragte n Zwölf- bis 19-Jährigen 'täglich/oder mehrmals pro Woche' zur Zeitung. Ein Jahr später taten dies nur noch 49 Prozent.2 Generell gilt: Umso jünger, umso geringer ist das Interesse an der Tageszeitung. 'Ein Drittel der Zwölf- bis 13-Jährigen lesen nach eigenen Angaben mehrmals pro Woche (eine Tageszeitung), bei den 18- bis 19-Jährigen sind es mit 62 Prozent fast doppelt so viele.'3 Was kaum verwundert, ist die Tatsache, dass Hauptschüler (39 Prozent) im Jahr 2003 weniger Interesse an der Zeitungslektüre hatten als Gymnasiasten (57 Prozent).4 Zumindest ein großes Plus haben die Jugendlichen an der Tageszeitung ausgemacht: Der Lokalteil gilt als Nummer eins, wenn es darum geht, sich über Veranstaltungen in der Region zu informieren.5 Erst weit abgeschlagen auf Platz zwei folgt das Internet.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Crowdfunding. Erfolgsfaktoren des Finanzierungsmodells by Christian Schreiber
Cover of the book Das Reafferenzprinzip eine wichtige Voraussetzung für das Bewegungslernen? by Christian Schreiber
Cover of the book Difficulties in Translating Legal Terms by Christian Schreiber
Cover of the book Direkte Demokratie in Kalifornien by Christian Schreiber
Cover of the book Überblick über das Herz-Kreislaufsystem by Christian Schreiber
Cover of the book Bonifatius und die Feier der 'Confirmatio' im Mittelalter by Christian Schreiber
Cover of the book Die Sehnsucht nach dem Paradies - am Beispiel der Backpacker by Christian Schreiber
Cover of the book Public Private Partnership - Chancen und Risiken by Christian Schreiber
Cover of the book An Overview of the Active Perception Theory by Christian Schreiber
Cover of the book Zweiteilige Tarife auf Wettbewerbsmärkten - Eine Analyse am Beispiel des Car-Sharing-Marktes by Christian Schreiber
Cover of the book Marlon Brando and his influence on the American culture by Christian Schreiber
Cover of the book Entwicklungshilfe und wirtschaftliche Abhängigkeiten by Christian Schreiber
Cover of the book Finnlands Außenpolitik nach dem ersten Weltkrieg by Christian Schreiber
Cover of the book Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in der Dritten Welt: Ausbeutung oder Chance für die Frau? by Christian Schreiber
Cover of the book Wahrnehmung und Bewertung von Frauen in Führungspositionen by Christian Schreiber
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy