Kiefergelenkfunktionsstörungen - Peri-Osteopathien in der zahnärztlichen Dysfunktionslehre

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Dentistry
Cover of the book Kiefergelenkfunktionsstörungen - Peri-Osteopathien in der zahnärztlichen Dysfunktionslehre by Heinz Spranger, GRIN Verlag
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Author: Heinz Spranger ISBN: 9783656143123
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 29, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Heinz Spranger
ISBN: 9783656143123
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 29, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Projektarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medizin - Zahnmedizin, , Sprache: Deutsch, Abstract: Kiefergelenkbeschwerden haben einen wesentlichen Anteil an Kopf-, Gesichts- und Kieferschmerzen. Sie haben sowohl morphologische, als auch funktionelle Gründe. Mit diesen Dysfunktionen haben sich viele ärztliche und nicht-ärztliche Heilberufler zu beschäftigen, weil analog einer rohen Inzidenz bei 8 % der Bevölkerung (Epidemiologie) immerhin 80 % der Frauen und 50 % der Männer mit erheblichen Schmerzen belastet werden. Das Kiefergelenk kann Beschwerden im Lenden-Becken-Bereich verursachen; andererseits kann sowohl eine Fehlstellung der Wirbelsäule / Beckenschiefstand zu einer Kiefergelenk-Symptomatologie führen. Die Diagnostik und Therapie bedarf konventionell einer fächerübergreifenden Koordination. Während bekannt ist, dass in der Bevölkerung mit zunehmendem Lebensalter die Häufigkeit chronischer Krankheiten ansteigt, sind diese Symptomkorrelate über das Er-Leben verteilt. Auch Jugendliche werden betroffen. Die makro- und mikromorphologische Vielfalt der an den Kiefergelenken und der Mund- und Gesichtsmuskulatur funktionell beteiligten Gewebe bedingt komplexe Abhängigkeiten. Gemeinsam ist ihnen, dass sie periostale Fixierung an knöchernen Grundsystemen haben und den unterschiedlichsten, auch pathologischen Mustern von Bewegung zugeordnet werden. Die Gelenkkapseln selbst sind in obere und untere Partien untergliedert. Sie werden zu Recht als 'Kammern' bezeichnet. Der als discus articularis bezeichnete feingewebliche Stoff ist tatsächlich Sehnenende des M. pterygoideus lateralis, der beide 'Kammern' voneinander trennt. Die reguläre Funktion dieser ist ginglimo-arthrodial; das bedeutet, Gelenkgleitmuster und Gelenkdrehungen könnten voneinander getrennt beurteilt werden, obgleich sie gemeinsam und beiderseits des Kopfes auftreten. Nach herkömmlicher Auffassung der Pathogenese wird in (i) primäre, (ii) sekundäre und (iii) tertiäre Schäden unterteilt. Sekundäre Kiefergelenkfunktionsstörungen (ii) sind multikausal. Zu den periostalen Geweben gehören auch die desmodontalen der parodontalen Zahnfächer. Damit ist die Multilokalität der propriozeptiven Schmerzempfindungszentren gegeben.

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Projektarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medizin - Zahnmedizin, , Sprache: Deutsch, Abstract: Kiefergelenkbeschwerden haben einen wesentlichen Anteil an Kopf-, Gesichts- und Kieferschmerzen. Sie haben sowohl morphologische, als auch funktionelle Gründe. Mit diesen Dysfunktionen haben sich viele ärztliche und nicht-ärztliche Heilberufler zu beschäftigen, weil analog einer rohen Inzidenz bei 8 % der Bevölkerung (Epidemiologie) immerhin 80 % der Frauen und 50 % der Männer mit erheblichen Schmerzen belastet werden. Das Kiefergelenk kann Beschwerden im Lenden-Becken-Bereich verursachen; andererseits kann sowohl eine Fehlstellung der Wirbelsäule / Beckenschiefstand zu einer Kiefergelenk-Symptomatologie führen. Die Diagnostik und Therapie bedarf konventionell einer fächerübergreifenden Koordination. Während bekannt ist, dass in der Bevölkerung mit zunehmendem Lebensalter die Häufigkeit chronischer Krankheiten ansteigt, sind diese Symptomkorrelate über das Er-Leben verteilt. Auch Jugendliche werden betroffen. Die makro- und mikromorphologische Vielfalt der an den Kiefergelenken und der Mund- und Gesichtsmuskulatur funktionell beteiligten Gewebe bedingt komplexe Abhängigkeiten. Gemeinsam ist ihnen, dass sie periostale Fixierung an knöchernen Grundsystemen haben und den unterschiedlichsten, auch pathologischen Mustern von Bewegung zugeordnet werden. Die Gelenkkapseln selbst sind in obere und untere Partien untergliedert. Sie werden zu Recht als 'Kammern' bezeichnet. Der als discus articularis bezeichnete feingewebliche Stoff ist tatsächlich Sehnenende des M. pterygoideus lateralis, der beide 'Kammern' voneinander trennt. Die reguläre Funktion dieser ist ginglimo-arthrodial; das bedeutet, Gelenkgleitmuster und Gelenkdrehungen könnten voneinander getrennt beurteilt werden, obgleich sie gemeinsam und beiderseits des Kopfes auftreten. Nach herkömmlicher Auffassung der Pathogenese wird in (i) primäre, (ii) sekundäre und (iii) tertiäre Schäden unterteilt. Sekundäre Kiefergelenkfunktionsstörungen (ii) sind multikausal. Zu den periostalen Geweben gehören auch die desmodontalen der parodontalen Zahnfächer. Damit ist die Multilokalität der propriozeptiven Schmerzempfindungszentren gegeben.

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