Machiavelli pur - Die Discorsi II.

Äußere Politik und Kriegsführung

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Machiavelli pur - Die Discorsi II. by Andre Budke, GRIN Verlag
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Author: Andre Budke ISBN: 9783640374175
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 15, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andre Budke
ISBN: 9783640374175
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 15, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Quellenexegese aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wenngleich sich Machiavelli im zweiten Buch der Discorsi in weiten Teilen mit Fragen der Kriegsführung beschäftigt, lohnt es sich doch, auch diesen Teil der Discorsi zu lesen, obwohl Machiavellis militärische Erläuterungen heute anachronistisch wirken und das Militärwesen in unserer Gesellschaft nicht die Bedeutung hat wie zu Machiavellis Zeiten oder zu Zeiten des Römischen Reiches. Das zweite Buch vermittelt über seine Darlegungen zum Militärwesen hinaus weite Einblicke in Machiavellis Sicht der Dinge, etwa sein Menschenbild oder seine Einstellung zur Außenpolitik, die man heute wohl in die Nähe der realistischen Schule verordnen würde. Im zweiten Buch der Discorsi finden sich vielfältige Anknüpfungspunkte zu anderen Teilen von Machiavellis Werk. So ergänzen sich etwa das 24. Kapitel und das 20. Kapitel des Principe, welche beide das Festungswesen behandeln. Dieses Phänomen tritt in vielen Aspekten von Machiavellis Werk auf und zeigt, dass es aus einem Guss ist, und sich nicht - wie frühe Forschungen an nahmen - einen 'republikanischen' Machiavelli, der sich in den Discorsi zeige, und einen Fürsprecher der Tyrannis, welcher sich im Principe ausdrücke, gibt, sondern nur einen einzigen Machiavelli, der ungemein vielschichtig ist und letztlich dem Herzen nach Republikaner ist, wenn er auch in der Realität seiner Gegenwart vor allem auf den geordneten Staat setzt, der, wenn kein republikanisches Ethos im Volk vorhanden ist, auch monokratisch regiert werden kann. Dementsprechend stellt sich sein Gesamtwerk - vor allem der Principe und die Discorsi, aber auch die Geschichte von Florenz und die Arte della Guerra - als einheitliches Werk dar, in dem Machiavelli seine Grundannahmen und Thesen an diversen Stellen wieder aufgreift und bearbeitet.

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Quellenexegese aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: keine, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wenngleich sich Machiavelli im zweiten Buch der Discorsi in weiten Teilen mit Fragen der Kriegsführung beschäftigt, lohnt es sich doch, auch diesen Teil der Discorsi zu lesen, obwohl Machiavellis militärische Erläuterungen heute anachronistisch wirken und das Militärwesen in unserer Gesellschaft nicht die Bedeutung hat wie zu Machiavellis Zeiten oder zu Zeiten des Römischen Reiches. Das zweite Buch vermittelt über seine Darlegungen zum Militärwesen hinaus weite Einblicke in Machiavellis Sicht der Dinge, etwa sein Menschenbild oder seine Einstellung zur Außenpolitik, die man heute wohl in die Nähe der realistischen Schule verordnen würde. Im zweiten Buch der Discorsi finden sich vielfältige Anknüpfungspunkte zu anderen Teilen von Machiavellis Werk. So ergänzen sich etwa das 24. Kapitel und das 20. Kapitel des Principe, welche beide das Festungswesen behandeln. Dieses Phänomen tritt in vielen Aspekten von Machiavellis Werk auf und zeigt, dass es aus einem Guss ist, und sich nicht - wie frühe Forschungen an nahmen - einen 'republikanischen' Machiavelli, der sich in den Discorsi zeige, und einen Fürsprecher der Tyrannis, welcher sich im Principe ausdrücke, gibt, sondern nur einen einzigen Machiavelli, der ungemein vielschichtig ist und letztlich dem Herzen nach Republikaner ist, wenn er auch in der Realität seiner Gegenwart vor allem auf den geordneten Staat setzt, der, wenn kein republikanisches Ethos im Volk vorhanden ist, auch monokratisch regiert werden kann. Dementsprechend stellt sich sein Gesamtwerk - vor allem der Principe und die Discorsi, aber auch die Geschichte von Florenz und die Arte della Guerra - als einheitliches Werk dar, in dem Machiavelli seine Grundannahmen und Thesen an diversen Stellen wieder aufgreift und bearbeitet.

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