Mentalitätenforschung. Über Jürgen Kamms Aufsatz 'Mentalität, Habitus und Lifestyle'

Essay

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Anthropology
Cover of the book Mentalitätenforschung. Über Jürgen Kamms Aufsatz 'Mentalität, Habitus und Lifestyle' by Lisa Lindner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Lisa Lindner ISBN: 9783668013988
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 10, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lisa Lindner
ISBN: 9783668013988
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 10, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Interdisziplinäres Basismodul zur Einführung in den Theoriekomplex Literatur/Kultur/Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Aufsatz 'Mentalität, Habitus und Lifestyle' beschäftigt sich der Autor Jürgen Kamm mit den grundlegenden Fragen der Mentalitätenforschung. Unter Rückbezug auf das Konzept des Habitus nach Pierre Bourdieu verknüpft Kamm dabei leitende Begriffe der Mentalitätenforschung als Teil der Kulturwissenschaft mit praktischen, aktuellen Beispielen. 'Unter Berufung auf Bourdieu [verweist Jürgen Kamm dabei] auf die Verbindung von Lifestyle und die verschiedenen Arten des Kapitals.' Mentalität und Lebensstil stehen für Kamm dabei in einem engen Verhältnis miteinander. Den Grundlagen der Mentalitätenforschung und dem Konzept des Habitus nach Bourdieu vorausgehend, führt der Autor zuerst das Beispiel unterschiedlicher Mentalitäten in Ost- und Westdeutschland an, auf welches er sich auch abschließend noch einmal beziehen wird. Dem Leser wird anhand der divergierenden Deutsch-Deutschen Mentalitäten jene Problematik näher gebracht, die mit der Begründung von Ursachen unterschiedlicher Denkweisen einhergeht. Zu deren Lösung soll die mentalitätsorientierter Forschung als Teilbereich der Kulturwissenschaft beitragen. In einem anschließenden theoretischen Teil beleuchtet Kamm die Grundlagen der Mentalitätenforschung, wobei er an Pierre Bourdieus Konzept zum Habitus anknüpft. Am Beispiel sogenannter 'make-over-programmes' gelingt es dem Autor abschließend die Begriffe Habitus und Lifestyle miteinander zu verbinden. Ideologischen Verschönerungsprogrammen wie 'What Not to Wear' wird darin die Funktion zugesprochen, das habitualisierte Verhalten eines Individuums zu erschüttern, 'da es neue Verhaltens- und Handlungsoptionen offeriert und diese [...] in neue Regelwerke fasst.' In der hier vorliegenden Arbeit soll in erster Linie Jürgen Kamms Ansatz vorgestellt und erörtert werden, um anschließend etwaige neue Anknüpfungspunkte zu finden. Kamms Aufsatz ist dabei als ideale Ausgangsbasis für die Vorstellung jener Grundfunktionen einer Mentalitätenforschung einzuordnen, bietet aber zeitgleich viel Raum für weitere Interpretationen und Überlegungen. Während Jürgen Kamm die Frage nach den Gründen Deutsch-Deutscher Mentalitäten weitestgehend unbeantwortet lässt, soll daher in einem abschließenden Kapitel dieses Essays an die Konzeption der Nation als Kulturträger nach Klaus P. Hansen angeknüpft werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Interdisziplinäres Basismodul zur Einführung in den Theoriekomplex Literatur/Kultur/Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Aufsatz 'Mentalität, Habitus und Lifestyle' beschäftigt sich der Autor Jürgen Kamm mit den grundlegenden Fragen der Mentalitätenforschung. Unter Rückbezug auf das Konzept des Habitus nach Pierre Bourdieu verknüpft Kamm dabei leitende Begriffe der Mentalitätenforschung als Teil der Kulturwissenschaft mit praktischen, aktuellen Beispielen. 'Unter Berufung auf Bourdieu [verweist Jürgen Kamm dabei] auf die Verbindung von Lifestyle und die verschiedenen Arten des Kapitals.' Mentalität und Lebensstil stehen für Kamm dabei in einem engen Verhältnis miteinander. Den Grundlagen der Mentalitätenforschung und dem Konzept des Habitus nach Bourdieu vorausgehend, führt der Autor zuerst das Beispiel unterschiedlicher Mentalitäten in Ost- und Westdeutschland an, auf welches er sich auch abschließend noch einmal beziehen wird. Dem Leser wird anhand der divergierenden Deutsch-Deutschen Mentalitäten jene Problematik näher gebracht, die mit der Begründung von Ursachen unterschiedlicher Denkweisen einhergeht. Zu deren Lösung soll die mentalitätsorientierter Forschung als Teilbereich der Kulturwissenschaft beitragen. In einem anschließenden theoretischen Teil beleuchtet Kamm die Grundlagen der Mentalitätenforschung, wobei er an Pierre Bourdieus Konzept zum Habitus anknüpft. Am Beispiel sogenannter 'make-over-programmes' gelingt es dem Autor abschließend die Begriffe Habitus und Lifestyle miteinander zu verbinden. Ideologischen Verschönerungsprogrammen wie 'What Not to Wear' wird darin die Funktion zugesprochen, das habitualisierte Verhalten eines Individuums zu erschüttern, 'da es neue Verhaltens- und Handlungsoptionen offeriert und diese [...] in neue Regelwerke fasst.' In der hier vorliegenden Arbeit soll in erster Linie Jürgen Kamms Ansatz vorgestellt und erörtert werden, um anschließend etwaige neue Anknüpfungspunkte zu finden. Kamms Aufsatz ist dabei als ideale Ausgangsbasis für die Vorstellung jener Grundfunktionen einer Mentalitätenforschung einzuordnen, bietet aber zeitgleich viel Raum für weitere Interpretationen und Überlegungen. Während Jürgen Kamm die Frage nach den Gründen Deutsch-Deutscher Mentalitäten weitestgehend unbeantwortet lässt, soll daher in einem abschließenden Kapitel dieses Essays an die Konzeption der Nation als Kulturträger nach Klaus P. Hansen angeknüpft werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Konzeptionelle Entwicklung eines Target-Costing-Prozesses für das Produkt 'Wellpapppalette' by Lisa Lindner
Cover of the book Sociability and Morality in Patricia Churchland's 'Braintrust'. An Introduction to Neurophilosophy by Lisa Lindner
Cover of the book Führung in Unternehmen by Lisa Lindner
Cover of the book Kritik an der 'Rolle' der Rolle im Strukturfunktionalismus by Lisa Lindner
Cover of the book Die Pflege chronisch Kranker: Das Corbin-Strauss-Pflegemodell by Lisa Lindner
Cover of the book Die Position der Frau im klassisch-männlichen Beruf am Beispiel der Polizei by Lisa Lindner
Cover of the book Vergleich zwischen der Arbeitsschule von Kerschensteiner und dem Jena-Plan von Peter Petersen by Lisa Lindner
Cover of the book Freizeit im Leben von Menschen mit geistiger Behinderung by Lisa Lindner
Cover of the book Frauen im viktorianischen Zeitalter by Lisa Lindner
Cover of the book Die Vereinigte Ostindische Kompanie (VOC) der Niederlande vom 16. bis 18. Jahrhundert by Lisa Lindner
Cover of the book Die Revolution und die weibliche Protagonistin in Gioconda Bellis 'Die Verteidigung des Glücks' und Angeles Mastrettas 'Emilia' by Lisa Lindner
Cover of the book Waren kundengerecht verpacken (Unterweisung Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk) by Lisa Lindner
Cover of the book Metternich: Seine Politik und sein Europaverständnis by Lisa Lindner
Cover of the book Entwicklungen und Probleme der Unterscheidung von Inklusion und Exklusion - Widersprüche in der Logik der funktionalen Differenzierung by Lisa Lindner
Cover of the book Künstliche Intelligenz als Prozess-Steuerung zur Steigerung der Energie-Effizienz by Lisa Lindner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy