Republik Venedig - Die Terraferma und ihre Verwaltung

Nonfiction, Reference & Language, Law, Legal History
Cover of the book Republik Venedig - Die Terraferma und ihre Verwaltung by Gerhard Schober, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Gerhard Schober ISBN: 9783638179430
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 28, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Gerhard Schober
ISBN: 9783638179430
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 28, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 14 Punkte (gut), Universität Regensburg (Lehrstuhl für BGB und Rechtsgeschichte), Veranstaltung: Rechtsgeschichteseminar über die Republik Venedig, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Terraferma versteht man die Festlandsbesitzungen Venedigs in Oberitalien, die seit Ende des 14. Jahrhunderts zu einem geschlossenen Territorium zwischen Adria, Alpen und den Flüssen Po und Adda ausgebaut wurden. Ursprünglich versuchten die Venezianer auf ihr Hinterland politischen Einfluss auszuüben, ohne es militärisch erobern zu müssen. Das gelang durch den Aufbau eines Handelsmonopols. Der Transport lebenswichtiger Güter erfolgte zu jener Zeit hauptsächlich über das Meer und dann über das Flusssystem der Poebene, das im venezianischen Doganatsgebiet in die Adria mündete. Der Serenissima gelang es diese oberitalienischen Flüsse unter ihre Kontrolle zu bringen. Die freie Schifffahrt wurde nur noch denen gestattet, die ihre Waren aus Venedig bezogen. Die Belieferung der oberitalienischen Kommunen mit Gütern erfolgte fortan weitgehend über die Lagunenstadt, was zwangsläufig zu einem Abhängigkeitsverhältnis führte und die wirtschaftspolitische Herrschaft der Serenissima über die Terraferma lange vor den venezianischen Eroberungszügen sicherte. Im Gegensatz zu dieser Politik des 'Herrschens ohne zu herrschen' setzte sich im 14. Jahrhundert, stark begünstigt durch den zunehmenden Reichtum der Stadt, die Idee durch, die Terraferma mit kriegerischen Mitteln zu unterwerfen. Die vorliegende Studie stellt nun im einzelnen die Gründe für diesen Sinneswandel in der venezianischen Außenpolitik dar. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt aber auf der Verwaltung der Terraferma durch die venezianische Obrigkeit und auf den Folgen der Eroberung, also insbesondere auf den Vor- und Nachteilen, für die Stadt Venedig. Daneben wird auch darauf eingegangen, wie sich der Lebensstil der patrizischen Oberschicht durch das neu hinzugewonnene Land verändert hat.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 14 Punkte (gut), Universität Regensburg (Lehrstuhl für BGB und Rechtsgeschichte), Veranstaltung: Rechtsgeschichteseminar über die Republik Venedig, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Terraferma versteht man die Festlandsbesitzungen Venedigs in Oberitalien, die seit Ende des 14. Jahrhunderts zu einem geschlossenen Territorium zwischen Adria, Alpen und den Flüssen Po und Adda ausgebaut wurden. Ursprünglich versuchten die Venezianer auf ihr Hinterland politischen Einfluss auszuüben, ohne es militärisch erobern zu müssen. Das gelang durch den Aufbau eines Handelsmonopols. Der Transport lebenswichtiger Güter erfolgte zu jener Zeit hauptsächlich über das Meer und dann über das Flusssystem der Poebene, das im venezianischen Doganatsgebiet in die Adria mündete. Der Serenissima gelang es diese oberitalienischen Flüsse unter ihre Kontrolle zu bringen. Die freie Schifffahrt wurde nur noch denen gestattet, die ihre Waren aus Venedig bezogen. Die Belieferung der oberitalienischen Kommunen mit Gütern erfolgte fortan weitgehend über die Lagunenstadt, was zwangsläufig zu einem Abhängigkeitsverhältnis führte und die wirtschaftspolitische Herrschaft der Serenissima über die Terraferma lange vor den venezianischen Eroberungszügen sicherte. Im Gegensatz zu dieser Politik des 'Herrschens ohne zu herrschen' setzte sich im 14. Jahrhundert, stark begünstigt durch den zunehmenden Reichtum der Stadt, die Idee durch, die Terraferma mit kriegerischen Mitteln zu unterwerfen. Die vorliegende Studie stellt nun im einzelnen die Gründe für diesen Sinneswandel in der venezianischen Außenpolitik dar. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt aber auf der Verwaltung der Terraferma durch die venezianische Obrigkeit und auf den Folgen der Eroberung, also insbesondere auf den Vor- und Nachteilen, für die Stadt Venedig. Daneben wird auch darauf eingegangen, wie sich der Lebensstil der patrizischen Oberschicht durch das neu hinzugewonnene Land verändert hat.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Stellungnahme FAR 1/1991 'Anforderungen an Sanierungskonzepte' des Instituts der Wirtschaftsprüfer by Gerhard Schober
Cover of the book Das Erstgeburtsrecht by Gerhard Schober
Cover of the book Der Fürst als Notbischof - Luther und die Fürstenreformation by Gerhard Schober
Cover of the book Bilder in den Köpfen der Kinder erzeugen by Gerhard Schober
Cover of the book Evaluation anhand von Vergleichsgruppen by Gerhard Schober
Cover of the book Fremdsprachenlehrmethoden by Gerhard Schober
Cover of the book Die Stellung der deutschen Bundesländer im europäisierten Bundesstaat by Gerhard Schober
Cover of the book Warum ist die Arbeitslosigkeit in Europa so unterschiedlich? by Gerhard Schober
Cover of the book Emotionale Intelligenz by Gerhard Schober
Cover of the book Das 4 C/ID Modell - Ein Blueprint eines Lehrplans für die Ausbildung eines Bildungswissenschaftlers in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung by Gerhard Schober
Cover of the book Der Kampf um Begriffe by Gerhard Schober
Cover of the book Personal Branding im Spannungsfeld postmoderner Identitätsbildung by Gerhard Schober
Cover of the book Hospitality Marketing im Sport by Gerhard Schober
Cover of the book Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit in der Nikomachischen Ethik des Aristoteles by Gerhard Schober
Cover of the book Mythen und Symbole in Ronja Räubertochter by Gerhard Schober
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy