Schlagwort Bildung. Wege aus einem instrumentalisierten Diskurs

Ein Beitrag zur Entideologisierung des Bildungsbegriffs

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Administration
Cover of the book Schlagwort Bildung. Wege aus einem instrumentalisierten Diskurs by Gerold Schmidt-Callsen, GRIN Verlag
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Author: Gerold Schmidt-Callsen ISBN: 9783656950806
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 27, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Gerold Schmidt-Callsen
ISBN: 9783656950806
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 27, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Bildung ist in aller Munde. Vor allem in bildungspolitischen Debatten ist Bildung zu einem Synonym für ein Versprechen auf beruflichen und persönlichen Erfolg geworden. 'Bildungsrepublik Deutschland', so heißt die Lösung der Politik, und 'Bildung fängt in der Kita an', so klingt das Glaubensbekenntnis einer Gesellschaft, die wohlfeile Schlagworte sehr schnell für begründete und wohldurchdachte Konzepte hält. Jeder führt den Begriff Bildung im Munde, aber jeder versteht etwas anderes darunter. Viele schließen sich eilig ideologisch aufgeladenen und interessegeleiteten Formeln an, die von politischen Akteuren, Vertretern der Wirtschaft, beflissenen Medienvertretern und vor allem von den Autoren der Pisa-Studie und anderen Testapologeten unters Volk gebracht werden. Auf diese Weise gerät der Bildungsbegriff zu einem instrumentalisierten und funktionalisierten Schlagwort einer Kampagne, in der politische und ökonomische Interessen die öffentliche Debatte dominieren. Der folgende Aufsatz soll dazu beitragen, die Debatte zu entideologisieren und zu einem Diskurs beizutragen, der den Bildungsbegriff in seiner zentralen Bedeutung für die schulpädagogische Arbeit abseits aller politisch und ökonomisch verkürzten Vereinnahmung betrachtet. Dazu sollen sowohl die historischen Grundlagen als auch die aktuelleren Debatten um den Bildungsbegriff in der Wissenschaft darauf hin untersucht werden, was sie zur Entwicklung eines fundierten pädagogischen Verständnisses von Bildung beitragen können, um den zum Schlagwort verkommenen Bildungsbegriff wieder zu einem Instrument der wissenschaftlichen und bildungspolitischen Orientierung zu entwickeln.

* 14.2.1948 in Hamburg geboren * 1970 bis 1973 Lehramtsstudium der Erziehungs- und Politikwissenschaft an der Universität Hamburg * 1973 bis 1975 Referendariat in Hamburg * 1975 bis 2012 Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter in Hamburg * 2010 bis 2013 Zweitstudium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel * 2013 Promotion an der Christian-Albrechts- Universität zu Kiel * seit 2013 Lehrbeauftragter am Institut für Pädagogik der Universität Kiel

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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Bildung ist in aller Munde. Vor allem in bildungspolitischen Debatten ist Bildung zu einem Synonym für ein Versprechen auf beruflichen und persönlichen Erfolg geworden. 'Bildungsrepublik Deutschland', so heißt die Lösung der Politik, und 'Bildung fängt in der Kita an', so klingt das Glaubensbekenntnis einer Gesellschaft, die wohlfeile Schlagworte sehr schnell für begründete und wohldurchdachte Konzepte hält. Jeder führt den Begriff Bildung im Munde, aber jeder versteht etwas anderes darunter. Viele schließen sich eilig ideologisch aufgeladenen und interessegeleiteten Formeln an, die von politischen Akteuren, Vertretern der Wirtschaft, beflissenen Medienvertretern und vor allem von den Autoren der Pisa-Studie und anderen Testapologeten unters Volk gebracht werden. Auf diese Weise gerät der Bildungsbegriff zu einem instrumentalisierten und funktionalisierten Schlagwort einer Kampagne, in der politische und ökonomische Interessen die öffentliche Debatte dominieren. Der folgende Aufsatz soll dazu beitragen, die Debatte zu entideologisieren und zu einem Diskurs beizutragen, der den Bildungsbegriff in seiner zentralen Bedeutung für die schulpädagogische Arbeit abseits aller politisch und ökonomisch verkürzten Vereinnahmung betrachtet. Dazu sollen sowohl die historischen Grundlagen als auch die aktuelleren Debatten um den Bildungsbegriff in der Wissenschaft darauf hin untersucht werden, was sie zur Entwicklung eines fundierten pädagogischen Verständnisses von Bildung beitragen können, um den zum Schlagwort verkommenen Bildungsbegriff wieder zu einem Instrument der wissenschaftlichen und bildungspolitischen Orientierung zu entwickeln.

* 14.2.1948 in Hamburg geboren * 1970 bis 1973 Lehramtsstudium der Erziehungs- und Politikwissenschaft an der Universität Hamburg * 1973 bis 1975 Referendariat in Hamburg * 1975 bis 2012 Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter in Hamburg * 2010 bis 2013 Zweitstudium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel * 2013 Promotion an der Christian-Albrechts- Universität zu Kiel * seit 2013 Lehrbeauftragter am Institut für Pädagogik der Universität Kiel

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