Simulation und Fiktion - Gregory Currie: 'Anne Bronte and the Uses of Imagination'

Gregory Currie: Anne Bronte and the Uses of Imagination

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Simulation und Fiktion - Gregory Currie: 'Anne Bronte and the Uses of Imagination' by Christine Numrich, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christine Numrich ISBN: 9783640523146
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 29, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christine Numrich
ISBN: 9783640523146
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 29, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,3, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: 'Gefühl, Phantasie und Fiktion', Sprache: Deutsch, Abstract: 01) Einleitung Literatur - aus philosophischer Perspektive betrachtet - hält einige interessante Fragen und Probleme für uns bereit, zum Beispiel: die Frage nach unserer emotionalen Partizipation an Fiktionen. Was bedeutet es, wenn wir Gefühle empfinden für ein Geschehen, von dem wir im Grunde die ganze Zeit über wissen, dass es nicht real ist? Wie können wir Mitleid oder Hass empfinden für jemanden, der gar nicht existiert? Und wenn wir Angst aufgrund einer Gruselgeschichte haben - wovor genau haben wir dann Angst? Was ist das Objekt dieser Angst? Was ist das Objekt all dieser intentional gerichteter Empfindungen? Und wie unterscheiden sich diese Emotionen von den Emotionen, die man hat, wenn das Objekt nicht fiktiv ist? Die Liste der Fragen, die sich hieraus ergeben, könnte beliebig fortgesetzt werden. Wenn Menschen auf Fiktionen genauso emotional reagieren wie auf reale Geschehnisse, dann liegt jedoch kaum eine Verwechslung von Realität und Phantasie vor - sie wissen ganz genau, dass der Held, für den sie gerade Bewunderung empfinden, nicht wirklich existiert. Dennoch geschehen diese Emotionen ganz spontan, beinah reflexartig, ganz genauso, wie sie es auch in realen Situationen täten. Des Weiteren können wir auch über Vorstellungen Gefühle in uns wecken, wir können mittels unserer Gedanken am Innenleben irrealer Charaktere partizipieren. Genau diese emotionale Partizipation, so war lange die gängige Annahme, sei nur möglich, wenn wir daran glauben, dass das, was uns bewegt, auch wirklich existiert. 'Fiktionsparadoxon' wird dieses Problem in der philosophischen Ästhetik genannt: Wir erkennen die Geschehnisse in Fiktionen, aber darüber hinaus reagieren wir auch auf sie mit unseren alltäglichen Gefühlen (Mitleid, Hass, Sympathie, Bewunderung, Angst...), obwohl wir uns immer darüber im Klaren sind, wenn auch nur latent im Zweifel, dass es sich dabei um fiktionale Ereignisse handelt. Um eine Möglichkeit, dieses Paradoxon zu lösen, soll es in dieser Arbeit gehen. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form des emotionalen Zugriffs auf den Rezipienten einer Fiktion (sei es ein Buch, ein Film, ein Theaterstück...), und zwar um die Form, die dann zum Tragen kommt, wenn wir nicht einfach nur Sympathie für den Protagonisten empfinden, sondern das Gefühl haben, ihn komplett zu verstehen. (...)

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,3, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: 'Gefühl, Phantasie und Fiktion', Sprache: Deutsch, Abstract: 01) Einleitung Literatur - aus philosophischer Perspektive betrachtet - hält einige interessante Fragen und Probleme für uns bereit, zum Beispiel: die Frage nach unserer emotionalen Partizipation an Fiktionen. Was bedeutet es, wenn wir Gefühle empfinden für ein Geschehen, von dem wir im Grunde die ganze Zeit über wissen, dass es nicht real ist? Wie können wir Mitleid oder Hass empfinden für jemanden, der gar nicht existiert? Und wenn wir Angst aufgrund einer Gruselgeschichte haben - wovor genau haben wir dann Angst? Was ist das Objekt dieser Angst? Was ist das Objekt all dieser intentional gerichteter Empfindungen? Und wie unterscheiden sich diese Emotionen von den Emotionen, die man hat, wenn das Objekt nicht fiktiv ist? Die Liste der Fragen, die sich hieraus ergeben, könnte beliebig fortgesetzt werden. Wenn Menschen auf Fiktionen genauso emotional reagieren wie auf reale Geschehnisse, dann liegt jedoch kaum eine Verwechslung von Realität und Phantasie vor - sie wissen ganz genau, dass der Held, für den sie gerade Bewunderung empfinden, nicht wirklich existiert. Dennoch geschehen diese Emotionen ganz spontan, beinah reflexartig, ganz genauso, wie sie es auch in realen Situationen täten. Des Weiteren können wir auch über Vorstellungen Gefühle in uns wecken, wir können mittels unserer Gedanken am Innenleben irrealer Charaktere partizipieren. Genau diese emotionale Partizipation, so war lange die gängige Annahme, sei nur möglich, wenn wir daran glauben, dass das, was uns bewegt, auch wirklich existiert. 'Fiktionsparadoxon' wird dieses Problem in der philosophischen Ästhetik genannt: Wir erkennen die Geschehnisse in Fiktionen, aber darüber hinaus reagieren wir auch auf sie mit unseren alltäglichen Gefühlen (Mitleid, Hass, Sympathie, Bewunderung, Angst...), obwohl wir uns immer darüber im Klaren sind, wenn auch nur latent im Zweifel, dass es sich dabei um fiktionale Ereignisse handelt. Um eine Möglichkeit, dieses Paradoxon zu lösen, soll es in dieser Arbeit gehen. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form des emotionalen Zugriffs auf den Rezipienten einer Fiktion (sei es ein Buch, ein Film, ein Theaterstück...), und zwar um die Form, die dann zum Tragen kommt, wenn wir nicht einfach nur Sympathie für den Protagonisten empfinden, sondern das Gefühl haben, ihn komplett zu verstehen. (...)

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Entwicklung eines Controlling-Konzeptes zur effizienten Steuerung von Operationellen Risiken im Risikomanagement nach Basel II by Christine Numrich
Cover of the book Was kann man am Bologna-Prozess kritisieren? Welche guten Aspekte bringt der Prozess mit sich? by Christine Numrich
Cover of the book Lebenswelten von Kindern by Christine Numrich
Cover of the book Mitarbeiterbindung: Einfluss materieller und immaterieller Anreize by Christine Numrich
Cover of the book Literarische Darstellung eines Erziehungskonzepts von Joachim Heinrich Campe im Roman 'Robinson der Jüngere' by Christine Numrich
Cover of the book Von der romantischen Liebe bis zur Auflösung einer Zweierbeziehung by Christine Numrich
Cover of the book Arbeitsrechtliche Loyalitätspflichten kirchlicher Mitarbeiter im kirchlichen und staatlichen Recht by Christine Numrich
Cover of the book Arten und Einsatz von Planungstechniken in der Marketinglanung by Christine Numrich
Cover of the book Causes of Juvenile Delinquency. A Literature Review by Christine Numrich
Cover of the book Lernen per Onlinecommunity by Christine Numrich
Cover of the book Richterliche Unabhängigkeit. Ihre Entwicklung und ihre Grenzen by Christine Numrich
Cover of the book Spiel- und Übungsformen mit dem Alltagsmaterial Zeitungen by Christine Numrich
Cover of the book Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ein Erfolgsfaktor für Unternehmen? by Christine Numrich
Cover of the book Kundenbezogene Auswirkungen des 'Revenue Management' by Christine Numrich
Cover of the book Katalyse von Diels-Alder-Reaktionen by Christine Numrich
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy