Traumatherapie

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Pathological Psychology
Cover of the book Traumatherapie by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nicola Ferdinand, Gernot Quinten ISBN: 9783638211956
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 19, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
ISBN: 9783638211956
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 19, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: keine, da nicht nötig, Universität des Saarlandes (Psychologie), Veranstaltung: Seminar: Trauma und Traumaverarbeitung, Sprache: Deutsch, Abstract: FISCHER und RIEDESSER unterscheiden in ihrem 'Lehrbuch der Psychotraumatologie' (1998) zwischen postexpositorischer Traumatherapie und Therapie traumatischer Prozesse. Unter postexpositorischer Traumatherapie verstehen sie eine Trauma-Akuttherapie, die möglichst bald nach der Einwirkungsphase des Traumas stattfinden sollte, also dann, wenn die Betroffenen sich von der direkten Einwirkung der traumatischen Situation zu erholen beginnen. Sinn dieser Art von Therapie ist es, streßreduzierend zu wirken, verzögert auftretende posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) oder Chronifizierungen zu mindern und die Fixierung pathologischer Reaktionen zu vermeiden. Bei den traumatischen Prozessen hingegen hat sich die Persönlichkeit an die traumatische Erfahrung angepaßt und hat gelernt mit ihr zu leben. Die traumatischen Ereignisse liegen längere Zeit zurück und unterliegen oft einer Erinnerungsverzerrung. Manchmal sind sie verdrängt oder zwar erinnerbar, jedoch ohne die zugehörige emotionale Bedeutung, also abgespalten. Dies hat meist dazu geführt, daß sich Persönlichkeitsstrukturen wie ein Schutzwall um die 'Wunde' herum organisiert haben. Die Psychotherapie traumatischer Prozesse besteht hier in der Bearbeitung der verzerrten Abwehrstrukturen in Verbindung mit einer Stärkung der gesunden Strukturen und zielt auf Wiedererleben, Durcharbeiten und die Integration der traumatischen Erfahrung ab. In der Praxis lassen sich diese beiden Arten der Therapie jedoch kaum trennen, meist befinden sich die Therapien wohl irgendwo zwischen diesen beiden Polen. In den folgenden Betrachtungen werden hauptsächlich Verfahren vorgestellt, die man eher der akuten Traumatherapie zuordnen würde.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: keine, da nicht nötig, Universität des Saarlandes (Psychologie), Veranstaltung: Seminar: Trauma und Traumaverarbeitung, Sprache: Deutsch, Abstract: FISCHER und RIEDESSER unterscheiden in ihrem 'Lehrbuch der Psychotraumatologie' (1998) zwischen postexpositorischer Traumatherapie und Therapie traumatischer Prozesse. Unter postexpositorischer Traumatherapie verstehen sie eine Trauma-Akuttherapie, die möglichst bald nach der Einwirkungsphase des Traumas stattfinden sollte, also dann, wenn die Betroffenen sich von der direkten Einwirkung der traumatischen Situation zu erholen beginnen. Sinn dieser Art von Therapie ist es, streßreduzierend zu wirken, verzögert auftretende posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) oder Chronifizierungen zu mindern und die Fixierung pathologischer Reaktionen zu vermeiden. Bei den traumatischen Prozessen hingegen hat sich die Persönlichkeit an die traumatische Erfahrung angepaßt und hat gelernt mit ihr zu leben. Die traumatischen Ereignisse liegen längere Zeit zurück und unterliegen oft einer Erinnerungsverzerrung. Manchmal sind sie verdrängt oder zwar erinnerbar, jedoch ohne die zugehörige emotionale Bedeutung, also abgespalten. Dies hat meist dazu geführt, daß sich Persönlichkeitsstrukturen wie ein Schutzwall um die 'Wunde' herum organisiert haben. Die Psychotherapie traumatischer Prozesse besteht hier in der Bearbeitung der verzerrten Abwehrstrukturen in Verbindung mit einer Stärkung der gesunden Strukturen und zielt auf Wiedererleben, Durcharbeiten und die Integration der traumatischen Erfahrung ab. In der Praxis lassen sich diese beiden Arten der Therapie jedoch kaum trennen, meist befinden sich die Therapien wohl irgendwo zwischen diesen beiden Polen. In den folgenden Betrachtungen werden hauptsächlich Verfahren vorgestellt, die man eher der akuten Traumatherapie zuordnen würde.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Heimkehr der Seele zum Schönen by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Reflexion über die 'Grundhaltungen' in der Poetik by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Parlament Parteien und Wahlrecht in den USA by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Basic Concepts of Discrimination at Work. A Literature Review by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book 'Archipele' des Ausnahmezustands by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Die Bedeutung der Wheelus Air Base für die USA unter der Regierung Johnson by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Abenteuer Auswandern. Mein Leben auf Grenada by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Theorie der Wissensschaffung im Unternehmen by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Twitter and Political Communication by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Erkennung und Aufhebung der Entfremdung durch Bildung des Menschen bei Karl Marx by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book ...weil da sollte man einmal genauer hinschauen! by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Die Rolle der Selbstwirksamkeit bei der Bewältigung von schulischen Anforderungen by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Metaphorisches Verstehen bei Kindern by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Der gläserne User - Datensicherheit und Anonymität im Internet - Traum oder Realität by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
Cover of the book Welchen Einfluss haben die Medien auf das Schönheitsideal der Jugendlichen? by Nicola Ferdinand, Gernot Quinten
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy