Weibliche Gelehrsamkeit im Kontext veränderter weiblicher Lebenswelten

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Weibliche Gelehrsamkeit im Kontext veränderter weiblicher Lebenswelten by Daria Poklad, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Daria Poklad ISBN: 9783668245297
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 23, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daria Poklad
ISBN: 9783668245297
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 23, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Man kann zu Recht behaupten, die Frau um die Jahrhundertwende lebte in einer 'Männerwelt'. Die Gesellschaft in Form von Staat, Kirche und Familie war komplett nach Männerbedürfnissen eingerichtet und Frauenstimmen kamen nicht zu Wort. Gesellschaftlich hatte die Frau keinen Wert, was sich besonders an ihrer politischen Rechtlosigkeit und ihrer absoluten Abhängigkeit von männlichen Vormündern zeigt. Die Frau um die Jahrhundertwende lebte ein Leben in Fremdbestimmung. Das 'Klischee' der Aufklärung des geistigen Mannes und der gefühlvollen, naiven Frau beherrschte nicht nur die Rollenverteilung in der Gesellschaft und Familie, sondern auch die Schulgründungen im 18. und 19. Jahrhundert. Es kann nicht die Rede von weiblicher Gelehrsamkeit sein, denn eine akademische wissenschaftliche Bildung war den Mädchen bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht zugänglich. Unter Frauenbildung wurde im 19. Jahrhundert die Mädchenbildung und das Bildungsangebot verstanden, die eine Vorbereitung auf spätere Tätigkeiten als Hausfrau und Mutter bereitstellten. Selbst die höheren Schulen für bürgerliche Töchter, die hohe Schulgelder von den Eltern verlangten, vermittelten bloß Wissen und Fähigkeiten als Vorbereitung auf den späteren Hausfrauen-, Mutter- und Gattinnenberuf, der als die 'natürliche Bestimmung' der Mädchen und Frauen galt. Auch unter den Theoretikern der damaligen Zeit findet sich diese Ansicht. Es gab nur wenige Verfechter der Mädchenbildung. Die meisten waren Gegner und hielten sie für überflüssig.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Man kann zu Recht behaupten, die Frau um die Jahrhundertwende lebte in einer 'Männerwelt'. Die Gesellschaft in Form von Staat, Kirche und Familie war komplett nach Männerbedürfnissen eingerichtet und Frauenstimmen kamen nicht zu Wort. Gesellschaftlich hatte die Frau keinen Wert, was sich besonders an ihrer politischen Rechtlosigkeit und ihrer absoluten Abhängigkeit von männlichen Vormündern zeigt. Die Frau um die Jahrhundertwende lebte ein Leben in Fremdbestimmung. Das 'Klischee' der Aufklärung des geistigen Mannes und der gefühlvollen, naiven Frau beherrschte nicht nur die Rollenverteilung in der Gesellschaft und Familie, sondern auch die Schulgründungen im 18. und 19. Jahrhundert. Es kann nicht die Rede von weiblicher Gelehrsamkeit sein, denn eine akademische wissenschaftliche Bildung war den Mädchen bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht zugänglich. Unter Frauenbildung wurde im 19. Jahrhundert die Mädchenbildung und das Bildungsangebot verstanden, die eine Vorbereitung auf spätere Tätigkeiten als Hausfrau und Mutter bereitstellten. Selbst die höheren Schulen für bürgerliche Töchter, die hohe Schulgelder von den Eltern verlangten, vermittelten bloß Wissen und Fähigkeiten als Vorbereitung auf den späteren Hausfrauen-, Mutter- und Gattinnenberuf, der als die 'natürliche Bestimmung' der Mädchen und Frauen galt. Auch unter den Theoretikern der damaligen Zeit findet sich diese Ansicht. Es gab nur wenige Verfechter der Mädchenbildung. Die meisten waren Gegner und hielten sie für überflüssig.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kretische Tongefäße mit Meeresdekor by Daria Poklad
Cover of the book Der Beitrag der Massenmedien zur Etikettierung von Ausländern als 'kriminell' by Daria Poklad
Cover of the book Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Moral bei Stirner und Nietzsche by Daria Poklad
Cover of the book Stärkt Sport das Immunsystem? by Daria Poklad
Cover of the book Réalisation d'une application de gestion du centre Médico-Social de l'Université de Maroua. Application de gestion d'un centre de santé by Daria Poklad
Cover of the book Kritische Analyse der geplanten Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge in Deutschland by Daria Poklad
Cover of the book Lean Administration - Instrumente der Lean Production by Daria Poklad
Cover of the book Structural Adjustment in Africa. An Evaluation of Western Aid and Development Interventions in Africa after 1980. by Daria Poklad
Cover of the book Konsistenz- und dissonanztheoretische Ansätze der Einstellung und ihre Bedeutung für die Modifikation von Einstellungen im betrieblichen Kontext by Daria Poklad
Cover of the book Die Bindungstheorie. Auswirkungen einer postpartalen Erkrankung auf die Mutter-Kind-Beziehung by Daria Poklad
Cover of the book Crowdfunding as a Financing Tool for NGO Projects. An Analysis of Motivational Factors for Contribution by Daria Poklad
Cover of the book Der Kommunikationsbegriff Niklas Luhmanns und das soziale Funktionssystem der Massenmedien by Daria Poklad
Cover of the book Die Beziehungen der Ukraine mit Afrika by Daria Poklad
Cover of the book Das politische System Frankreichs by Daria Poklad
Cover of the book Vom Aderlass bis zur Zahnextraktion: Medikale Konzepte und Therapiemaßnahmen im Spiegel ausgewählter Selbstzeugnisse im frühneuzeitlichen Europa by Daria Poklad
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy