Illusion der Chancengleichheit - Hintergründe der Chancenungleichheiten im Bildungssystem

Hintergründe der Chancenungleichheiten im Bildungssystem

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Illusion der Chancengleichheit - Hintergründe der Chancenungleichheiten im Bildungssystem by Eva Maqua, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Eva Maqua ISBN: 9783638415453
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 7, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Eva Maqua
ISBN: 9783638415453
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 7, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bildungswesen ist in den letzten Jahren wieder in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Das Ziel der Verbesserung der Bildungschancen für alle Bevölkerungsschichten ist nur bedingt umgesetzt worden. Wie die aktuellen PISA-Studien zeigen, ist bisher nur formal eine Chancengleichheit zu erkennen. Jeder hat laut der Theorie die Möglichkeit die Schulbildung zu erhalten, zu der er fähig ist. Das Leistungsprinzip scheint also die Grundlage, auf dem das Schulsystem aufbaut. Jeder wird anscheinend nach der erbrachten Leistung bewertet und demnach auch zur Weiterbildung zu gelassen. Das Bildungssystem besitzt zwar in diesem Sinne eine Zuteilungsfunktion, es aber nur formell nach den persönlichen Fähigkeiten beurteilt, die Weichen für ihr weiteres Berufsleben stellen die familiären und sozialen Hinergründe. Die Auswahl nach Schichtzugehörigkeit oder sozialer Situation soll völlig ausgeschlossen werden und jedem Schüler sollte je nach Qualifikation eine Bildungsmöglichkeit zur Verfügung stehen. Dies ist die gesetzmäßig und politisch festgelegte Situation. Allerdings zeigt die genauere Untersuchung des Bildungssystems, dass die Realität ganz anders aussieht und noch weitere Faktoren auf den Bildungsweg Einfluss nehmen. Die soziale Herkunft, das Bildungsniveau der Eltern, die Region, die Religionszugehörigkeit und die soziale Einbindung in der Gesellschaft spielen eben doch eine große Rolle in Bezug auf den Bildungseinstieg. Die PISA-Studie belegt, dass gerade in Deutschland die Auswahlprinzipien im Bildungssystem stark durch den sozialen Status und die vererbten Werte bestimmt werden. Der Begriff der Chancengleichheit ist hierbei nicht mehr tragbar. Verfolgt man die Entwicklung, ist zu erkennen, dass der Anteil der aus Arbeiterfamilien stammenden Kinder in höheren Bildungsstufen weitaus geringer ist, als der Anteil der Kinder von Freiberuflern oder Führungskräften. An den Universitäten lässt sich dieser Zustand gut verfolgen. Diese Entwicklung wird nicht zufällig entstanden sein und wird auch nicht auf eine geringere naturgegebene Begabung der Arbeiterkinder zurückzuführen sein. Die Gründe, die direkt oder indirekt, den Zugang zur Bildung verwehren oder beeinflussen, sollen in der vorliegenden Arbeit herausgearbeitet werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bildungswesen ist in den letzten Jahren wieder in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Das Ziel der Verbesserung der Bildungschancen für alle Bevölkerungsschichten ist nur bedingt umgesetzt worden. Wie die aktuellen PISA-Studien zeigen, ist bisher nur formal eine Chancengleichheit zu erkennen. Jeder hat laut der Theorie die Möglichkeit die Schulbildung zu erhalten, zu der er fähig ist. Das Leistungsprinzip scheint also die Grundlage, auf dem das Schulsystem aufbaut. Jeder wird anscheinend nach der erbrachten Leistung bewertet und demnach auch zur Weiterbildung zu gelassen. Das Bildungssystem besitzt zwar in diesem Sinne eine Zuteilungsfunktion, es aber nur formell nach den persönlichen Fähigkeiten beurteilt, die Weichen für ihr weiteres Berufsleben stellen die familiären und sozialen Hinergründe. Die Auswahl nach Schichtzugehörigkeit oder sozialer Situation soll völlig ausgeschlossen werden und jedem Schüler sollte je nach Qualifikation eine Bildungsmöglichkeit zur Verfügung stehen. Dies ist die gesetzmäßig und politisch festgelegte Situation. Allerdings zeigt die genauere Untersuchung des Bildungssystems, dass die Realität ganz anders aussieht und noch weitere Faktoren auf den Bildungsweg Einfluss nehmen. Die soziale Herkunft, das Bildungsniveau der Eltern, die Region, die Religionszugehörigkeit und die soziale Einbindung in der Gesellschaft spielen eben doch eine große Rolle in Bezug auf den Bildungseinstieg. Die PISA-Studie belegt, dass gerade in Deutschland die Auswahlprinzipien im Bildungssystem stark durch den sozialen Status und die vererbten Werte bestimmt werden. Der Begriff der Chancengleichheit ist hierbei nicht mehr tragbar. Verfolgt man die Entwicklung, ist zu erkennen, dass der Anteil der aus Arbeiterfamilien stammenden Kinder in höheren Bildungsstufen weitaus geringer ist, als der Anteil der Kinder von Freiberuflern oder Führungskräften. An den Universitäten lässt sich dieser Zustand gut verfolgen. Diese Entwicklung wird nicht zufällig entstanden sein und wird auch nicht auf eine geringere naturgegebene Begabung der Arbeiterkinder zurückzuführen sein. Die Gründe, die direkt oder indirekt, den Zugang zur Bildung verwehren oder beeinflussen, sollen in der vorliegenden Arbeit herausgearbeitet werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Motives of Manufacturing Outsourcing in Discrete Manufacturing Industries by Eva Maqua
Cover of the book Wagenfahren und Pferdetraining im Alten Ägypten by Eva Maqua
Cover of the book The Gold Standard: Theory, History, and Renaissance by Eva Maqua
Cover of the book Die Auswirkungen der IFRS-Rechnungslegung auf das Controlling by Eva Maqua
Cover of the book Strategic Analysis of the BBC by Eva Maqua
Cover of the book The essentials of Computed Tomography and its application in cardiac imaging by Eva Maqua
Cover of the book Der Verbraucherschutz in der Europäischen Union by Eva Maqua
Cover of the book Kunde - Koma - Kommunikation: Welche Bedeutung hat der Kundenbegriff in der Kommunikation mit Menschen im Wachkoma? by Eva Maqua
Cover of the book Impairments of Language and Cognition by Eva Maqua
Cover of the book Warum haben manche Menschen viele Kinder, andere wenige und manche keine? by Eva Maqua
Cover of the book Luther, Bonhoeffer und die Juden by Eva Maqua
Cover of the book Corporate Governance-Strukturen von Special Purpose Acquisition Companies (SPACs) aus ökonomischer Perspektive by Eva Maqua
Cover of the book Politainment - Machen Medien Politik? by Eva Maqua
Cover of the book Die Elbstromregulierung und die Anfänge der sächsischen Natur- und Heimatschutzbewegung 1871-1914 by Eva Maqua
Cover of the book Die Kuba-Krise 1962 by Eva Maqua
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy